Graz setzt Schulbauoffensive fort

Die Stadt Graz setzt ihre große Schulausbauoffensive fort. Graz wächst, und in den nächsten vier Jahren wird es mehrere hundert Erstklassler mehr geben. Neue Klassen und auch Schulen werden benötigt.

Die Sommerferien werden für die Baumaßnahmen genutzt. Es ist die größte Schulausbauoffensive der Zweiten Republik in Graz, sagt Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP).

70 Millionen Euro wurden bisher für Aus- und Umbauten im Rahmen des GRIPS-Programmes in die Hand genommen. Bis 2022 werden es weitere rund 75 Millionen Euro sein.

Erster Teil abgeschlossen

Der erste Teil des Grazer Investitionsprogrammes für Pflichtschulen (GRIPS) ist bereits abgeschlossen, so Hohensinner: „In diesem Programm haben wir heuer bereits eine Schule neu eröffnet, mit einem Ausbau, die VS Triester, wir werden die neue VS Smartcity im Jahr 2019 eröffnen, die VS Murfeld mit einem Ausbau ebenfalls 2019, die VS Neuhart, da gibt es den Spatenstich Ende 2019, die Eröffnung dann im Jahr 2021.“

88 zusätzliche Klassen bis 2022

Die Stadt Graz wachse sehr stark, so Hohensinner, der Trend gehe dahin, dass Menschen in den urbanen Bereich ziehen. Jedes Jahr gebe es mehr Geburten, und auch der Zuzug aus anderen Bundesländern und dem Ausland sei einzurechnen.

„Wir wissen, dass wir bis ins Jahr 2022 500 zusätzliche Erstklassler in den Pflichtschulen bekommen werden, das heißt, bis 2022 werden wir zusätzlich 88 Klassen brauchen“, so der Stadtrat.

Zwei neue Schulen geplant

In einigen Schulen gebe es auch leerstehende Klassen, die künftig genutzt würden. Zusätzlich brauche es auch noch Werkräume, Gruppenräume und Räume für Lehrer. Geplant sind auch zwei weitere neue Schulen im Norden und Süden von Graz. „Wir haben die Verantwortung als Stadt Graz, wenn wir so eine Stadtentwicklung haben, dass wir auch für dieses Bauaufkommen, die notwendigen Bildungsplätze bereitstellen. Das beginnt im Kindergarten und geht über die Pflichtschule bis hin zum Oberstufenrealgymnasium“, sagte Hohensinner.