Meilenstein beim Semmering-Basistunnel

Die ÖBB feiern einen weiteren Meilenstein beim Bau der Südstrecke. Für den Semmering-Basistunnel sind jetzt zwei Tunnelbohrer im Einsatz, die sich neun Kilometer durch das Bergmassiv graben.

Zwei 120 Meter lange und 2.500 Tonnen schwere Maschinen - je eine pro Tunnelröhre - fressen sich vom Fröschnitzgraben in der Steiermark in Richtung Gloggnitz in Niederösterreich durch den Berg. Sie unterstützen die Tunnelbauer im mittleren Abschnitt.

Maschinen in Frankreich gebaut

Die gewaltigen Maschinen wurden in Frankreich gebaut und haben eine 1.000 Kilometer lange Reise per Schiff und Lkw zurückgelegt.

Tunnelbohrer

ÖBB Ebner

Aus Platzgründen wurden die beiden Bohrer hintereinander in Einzelteilen angeliefert und 400 Meter unter der Erde zusammengebaut.

Semmering-Basistunnel für mehr Reisequalität

Der 27 Kilometer lange Semmering-Basistunnel soll einerseits die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs deutlich erhöhen und andererseits mehr Reisequalität und mehr Fahrgäste bringen, sagt Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ). Die Zugfahrzeit von Graz nach Wien werde durch den Tunnel auf eine Stunde und 50 Minuten verkürzt.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) streicht einmal mehr die Aufwertung des Wirtschaftstandortes durch den Semmering-Basistunnel hervor. Er sei Teil der baltisch-adriatischen Achse, durch die die Steiermark sowohl mit der Ostsee als auch mit der Adria verbunden sei, was wiederum für eine florierende Wirtschaft sorge, so Schützenhöfer.

Weniger als zehn Jahre bis zur Eröffnung

2026 soll der Tunnel eröffnet werden. Ab dann reisen Fahrgäste umweltfreundlich und sicher mit der Bahn in weniger als zwei Stunden von Wien nach Graz, so die ÖBB.