Kanzler Kurz startete Wandertour am Schöckl

„Bergauf, Österreich“: Unter dieses Motto hat die ÖVP ihre diesjährige Sommertour gestellt. Bundeskanzler und Parteichef Sebastian Kurz wandert durch Österreich. Der Start der Tour am Samstag führte auf den Schöckl bei Graz.

Sommerzeit ist politische Wanderzeit. Nirgendwo sonst kann man sich besser heimatverbunden zeigen als in den österreichischen Bergen.

Mehr als 2.000 Mitwanderer

Sebastian Kurz macht es da als Kanzler nicht anders als seine Vorgänger und absolviert im Sommer mehrere Bergtouren und will damit zum Ausdruck bringen, dass es mit Österreich bergauf geht. Die erste Wandertour am Samstag führte von der Talstation der Schöckl-Seilbahn auf den 1.445 Meter hohen Schöckl hinauf. Mehr als 2.000 Mitarbeiter kamen.

Stimmung und Bewegung

Eine ordentliche, aus dem ÖVP-Wahlkampf bekannte Portion Inszenierung durfte natürlich nicht fehlen: Es ist keine Partei, die wandert sondern eine Bewegung. Eine junge Band sorgte für Stimmung, eine Fotobox animierte zu Selfies, Jausenpakete wurden verteilt und sogar türkise Schuhbänder, die von vielen umgehend eingefädelt wurden. Das prächtige Wetter trug das übrige zum besten Wohlfühlfaktor bei. Den Teilnehmern gefiel es - vor allem wegen Sebastian Kurz.

Kurz: 2019 „endlich“ keine Schulden mehr

Die Botschaft war klar: „Es geht definitiv bergauf in Österreich. Wir haben ein solides Wirtschaftswachstum und eine sinkende Arbeitslosigkeit. Und wir wollen als Bundesregierung unser Land wieder zurück an die Spitze führen, und da sind wir auf einem guten Weg: Endlich im Jahr 2019 keine Schulden mehr“, sagte Kurz.

Schützenhöfer: Damit es besser wird

Kurz wurde von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Familienministerin Juliane Bogner-Strauß und ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer begleitet. Auch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (beide ÖVP) waren dabei. Schützenhöfer bekräftigte seine Unterstützung für Weg des Regierungschefs. „Die Österreicherinnen und Österreicher sind weiter als manche in den Gremien - sie wissen, dass man verändern muss, damit es besser bleibt oder noch besser wird. Und auf diesem Wege, Herr Bundeskanzler, kannst Du Dich auf uns verlassen.“

Kinderbetreuung: Schützenhöfer ortet „Bewegung“

Schützenhöfer kündigte zudem eine mögliche Lösung in Sachen Kinderbetreuung an: „Er sagte mir, er wird mit den Landeshauptleuten reden. Es geht um 30 Millionen Euro. Ich will den Gesprächen nicht vorgreifen, aber es gibt Bewegung.“

Familienministerin Bogner-Strauß ließ sich ebenfalls nicht in die Karten blicken und meinte: „Wir werden uns mit den Ländern finden.“

Erster Bundeskanzler nach Figl

Die Tour auf den Berg habe auch eine historische Dimension, denne s sei schon sehr lange keine Bundeskanzler mehr in St. radegund erklärte der Bürgermeister von St. Radegund, Hannes Kogler, der letzte Bundeskanzler sei Leopold Figl gewesen im Jahr 1952, als die Schöcklseilöbahn eröffnet wurde.

Nach etwa zwei Stunden war der Gipfel erklommen - das nächste Mal bergauf mit Sebastian Kurz geht es Ende Juli in Niederösterreich, da ist dann der Fadensattel auf dem Schneeberg das Ziel.