Cannabis-Muffins gegessen: Eltern vergiftet

Wegen Vergiftungserscheinungen ließ sich ein Ehepaar am Samstag ins LKH Hochsteiermark einliefern. Kurz zuvor hatten sie Muffins ihres 17-jährigen Sohnes gegessen - wussten jedoch nicht, dass diese Cannabis enthielten.

Der 17-Jährige war am Wochenende in Kapfenberg im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag gemeinsam mit einem gleichaltrigen Freund in der Küche gestanden, um die Muffins zu backen. Das Rezept beinhaltete auch Cannabiskraut. Weil seine Eltern nichts davon wussten, griffen sie zu - klagten kurze Zeit später jedoch über Vergiftungserscheinungen.

Krankenhausfahrt unter Drogeneinfluss

Nachdem sie sich in das LKH Hochsteiermark hatten einliefern lassen und dort stationär aufgenommen wurden, machten sich auch der Sohn und sein Freund auf den Weg ins Krankenhaus. Auch sie hatten von den Cannabis-Muffins gegessen - dennoch setzte sich einer der beiden hinters Lenkrad eines Pkws. Neben den Burschen saßen laut Polizei auch noch zwei weitere Personen in dem Wagen.

Führerschein abgenommen

Inzwischen wurde die Polizei vom Spitalspersonal über den Vorfall in Kenntnis gesetzt - sie nahm die Ermittlungen auf und nahm dem Lenker vorläufig den Führerschein ab. Im Rahmen einer Hausdurchsuchung stellten die Beamten dann weiteres Cannabiskraut sicher. Die Jugendlichen werden wegen mehrerer Vergehen angezeigt.