Wasserqualität: Hitze kann Spuren hinterlassen

Die Hitze könnte sich auf das Ökosystem der heimischen Badeseen auswirken. Etwa 30 Seen werden regelmäßig auf ihre Wasserqualität überwacht – derzeit ist diese trotz der heißen Temperaturen gut bis ausgezeichnet.

Die Wassergüte in allen überprüften Seen in der Steiermark ist so gut, dass man in den Gewässern baden kann - zur Zeit gäbe es keinen Badesee, in dem dezidiertes Badeverbot herrsche, so Thomas Battisti von der steirischen Gewässeraufsicht.

Regelmäßige Kontrolle durch Wasserproben

Derzeit also alles im grünen Bereich - das bestätigt auch die Abteilung für Gesundheit des Landes. Der Status Quo der steirischen Badeseen wird in der Badesaison auch alle zwei Wochen von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) neu überprüft.

Zwei Jungen springen in einen See

APA/dpa/Patrick Pleul

„Die AGES untersucht die Bakteriologie einfach, in dem die Wasserproben genommen werden und eine Kultur ansetzt wird, das nennt sich dann koloniebildende Einheiten, die gezählt werden und entsprechend der Badegewässerverordnung dürfen die ein gewisses Ausmaß nicht überschreiten“, erklärt Battisti.

Vermehrte Algenblüte durch Hitze möglich

Die Gewässeraufsicht übernimmt die Prüfung des Ökosystems See, also vorwiegend welche Algen im Wasser sind und ob diese eine Gesundheitsgefährdung darstellen. Auch hier sei Battisti zufolge alles in Ordnung - trotz der großen Hitze, die natürlich eine Auswirkung auf das Pflanzenwachstum hat. Denn durch die Wärme und den Nährstoffen, könne es zu einer großen Algenblüte kommen.

„Das muss jetzt nicht unbedingt etwas Gesundheitsgefährdendes oder Negatives sein - natürlich ist die Chance größer, dass der See unansehnlich wirkt natürlich mit diesen schwimmenden Algenschichten“, so Battisti. Wer denkt, ein Fließgewässer sei unbelastet von Bakterien und Keimen, der irrt. Landwirtschaft und Kläranlagen beeinflussen die Wasserqualität von Bächen und Flüssen immer wieder negativ, so Thomas Battisti.

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