Gleinalmtunnel: Umfahrung wird entschärft

Nach dem Brand im Gleinalmtunnel am Freitag bleibt der Tunnel in beide Richtungen gesperrt. Die ASFINAG arbeitet nun mit Hochdruck daran, die Situation für Pendler und Frächter zu entschärfen.

Der Lkw begann in der neu gebauten Röhre etwa einen Kilometer nach der Tunneleinfahrt zu brennen. Bei dem Fahrzeug handelte es sich laut Polizei um einen „400-Tonnen-Autokran“, der von zwei Begleitfahrzeugen eskortiert wurde. Die Feuerwehr war im Großeinsatz, der Tunnel wurde evakuiert - mehr dazu in Gleinalmtunnel bleibt nach Lkw-Brand gesperrt (5.10.2018).

Der ausgebrannte Kranwagen steht nach wie vor im Gleinalmtunnel - bis jetzt war man mit der Abstützung der Tunneldecke beschäftigt, sagte Christian Krall von der ASFINAG: „Die nächsten Schritte sind, dass der Brandsachverständige die Brandursache ermittelt. Parallel dazu laufen die Vorbereitungsarbeiten für die Instandsetzung, das heißt, die logistischen Dinge wurden abgerufen, das Personal bzw. Gerätschaften und auch die Schalungseinrichtungen - die sind bestellt und bereits in Lieferung.“

Sanierung dauert einige Wochen

Sobald die Brandsachverständigen fertig sind - man rechnet damit am Dienstag -, soll das ausgebrannte Fahrzeug aus dem Tunnel gebracht werden, dann können auch die Sanierungsarbeiten - von der Tunneldecke über die Wände und Fahrbahn bis zur gesamten Elektronik und Technik - starten; diese werden sicher einige Wochen dauern, so Krall.

Baustelle auf Ausweichstrecke wird beschleunigt

Wer in dieser Zeit von St. Michael nach Graz will, der muss die Ausweichstrecke über Bruck an der Mur nehmen, doch auf der S35 ist die Baustelle bei Laufnitzdorf ein Nadelöhr - dieses soll nun schnellstmöglich durch Umplanung durchgängiger werden, sagte der Bauleiter der ASFINAG, Franz Fegelin.

„Vereinfacht gesagt reduzieren wir den Bauumfang auf das für die Verkehrssicherheit notwendige Maß, um dann die beiden Fahrspuren je Richtungsfahrbahn so rasch wie möglich wieder für den Verkehr freigeben zu können. So der Wettergott uns nicht im Stich lässt und wir wirklich genug Leute bekommen, sollten wir die Strecke in zwei bis zweieinhalb Wochen für den Verkehr wieder gänzlich frei bekommen“, so Fegelin. Die Bauzeit werde damit auf die Hälfte der geplanten Zeit reduziert; was jetzt ausgelassen wird, werde später nachgeholt.

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