Polizei warnt vor Dämmerungseinbrüchen

In der Dämmerungszeit zwischen 16.00 und 21.00 Uhr wird zwischen Oktober und März besonders häufig eingebrochen. Die steirische Polizei warnt die Bevölkerung - und setzt selbst Intensivmaßnahmen.

Wichtige Anrufe:

Sollte sich jemand verdächtig verhalten, bittet die Polizei Zeugen, die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall die Nummer 133 zu wählen.

Im Fokus der Einbrecher stehen besonders Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen - ebenso wie Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken. Mögliche Einbruchsziele hat die Polizei bereits jetzt im Auge - und setzt uniformierte als auch zivile Streifen ein.

„Jeder kann etwas beitragen“

Über internationale Kooperationen will man organisierte Einbrecherbanden zerschlagen. Doch gerade jetzt, wenn besonders viele Täter die früher einsetzende Dunkelheut nützen, um einzubrechen, bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe: Allein durch Aufmerksamkeit und Nachbarschaftshilfe könne jeder dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern und aufzuklären, so die Polizei.

Den besten Eigenschutz bieten eine Sicherheitstür und gesicherte Fenster und Türen. Auch eine Alarmanlage ist ein gutes Mittel. Doch Sicherheit müsse nicht immer teuer sein: Eine eingeschaltete Lampe oder ein laufendes Radio kann Einbrecher abschrecken - das Gegenteil ist bei vollen Briefkästen oder sich vor der Tür stapelnden Zeitungen der Fall.

Kostenlose Beratung:

Weitere Tipps und Hinweise, wie Sie Ihr Eigentum schützen können, erhalten Sie bei der Kriminalprävention des Landeskriminalamts Steiermark unter 059 / 133 60 3333 oder auf jeder Polizeidienststelle.

Einbrüche zurückgegangen

Grundsätzlich werden in der Steiermark immer weniger Einbrüche gemeldet, was die steirische Polizei auf ein 2014 erstmals breit angelegtes Maßnahmenpaket zurückführt. Im Vergleichszeitraum zu 2015/2016 gab es von November 2017 bis Anfang Februar 2018 österreichweit rund 300 Einbrüche weniger, was einem Rückgang von 16 Prozent entspricht. Auch die Klärungsquote sei gestiegen: In 92 Tagen habe die Polizei 65 Täter ausgeforscht.

Einbrecher mit Werkzeug an Tür

APA/Helmut Fohringer

Sollte man dennoch von einem Einbrecher in seinem Haus oder seiner Wohnung überrascht werden, rät die Polizei dazu, den Eindruck zu erwecken, man sei nicht alleine und etwa auch das Licht aufzudrehen. Dem Täter solle man die Flucht ermöglichen und jede Konfrontation vermeiden. Darüber hinaus solle man sich möglichst viele Details zur Person des Täters merken - und sofort die Polizei alarmieren.

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