14 feuerwehrfreundliche Betriebe ausgezeichnet

In Graz sind am Donnerstag die feuerwehrfreundlichen Betriebe der Steiermark ausgezeichnet worden. Verliehen wurde die Auszeichnung an 14 Betriebe. Für ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder soll es künftig auch bessere Rahmenbedingungen geben.

Das Projekt „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ wird von den drei Kooperationspartnern Landesfeuerwehrverband, Land Steiermark und Wirtschaftskammer seit dem Jahr 2008 umgesetzt. Einmal jährlich wird die Ehrung in der Grazer Burg vorgenommen.

Bereits 234 ausgezeichnete Betriebe

Die ausgezeichneten Betriebe unterstützen das steirische Feuerwehrwesen in herausragender Weise und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Sicherheit in Stadt und Land, hieß es am Donnerstag bei der Verleihung. Derzeit verfügt die Steiermark über 234 Unternehmen, die diese Auszeichnung seit Bestehen der Initiative verliehen bekamen.

Auszeichnung Feuerwehrfreundliche Betriebe Steiermark

LFV/Fink

Das Land Steiermark, der Landesfeuerwehrverband und die Wirtschaftskammer haben die „Feuerwehrfreundlichen Arbeitgeber“ des Jahres 2018 ausgezeichnet

Klare Regeln bei Dienstfreistellung notwendig

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) betonte wie dringend nötig eine allgemeine Regelung, etwa beim Thema Dienstfreistellung für berufstätige Kameraden der Feuerwehr sei und führte das Beispiel Gasen an: „Gasen war heuer gleich vier Mal von extremen Unwettern betroffen. Da geht es dann für alle an die Grenzen, auch für jene Betriebe, die viele Feuerwehrkameraden beschäftigen.“ Insofern sei eines klar: „Ohne klare Regelungen wird es in Zukunft nicht gehen“, so Schützenhöfer.

Abgeltung der Dienstfreistellung

Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) bekannte sich klar zu besseren Rahmenbedingungen für die Ehrenamtlichen: „Ich unterstütze das Anliegen des Bundesfeuerwehrverbandes und des Landesfeuerwehrverbandes auf Abgeltung der Dienstfreistellung für Feuerwehrleute bei Einsätzen. Unsere Ehrenamtlichen investieren hunderte Stunden ihrer Freizeit bei Ausbildungen und Übungen, es geht nicht, dass sie für Einsätze Urlaub nehmen müssen und um Geld umfallen. Die Dienstfreistellung soll freiwillig erfolgen, aber eine Vergütung für den Arbeitgeber aus dem Katastrophenfonds soll diese fördern“, sagte Schickhofer.

Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried ergänzte: „Ohne die Bereitschaft vieler Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter, die bei einer Feuerwehr sind, für Einsatztätigkeiten von der Arbeit freistellen, würde in unserer Heimat vieles nicht so funktionieren, wie es funktioniert.“

Die 14 heuer ausgezeichneten Betriebe sind:

  • Gottmann Handels-und Kraftfahrzeugs-Reparaturbetriebe-Gesellschaft m.b.H. (Bezirk Graz-Umgebung)
  • Lactosan GmbH & Co. KG (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag)
  • Pankl Systems Austria GmbH, Drivetrain Systems (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag)
  • Fuchshofer Präzisionstechnik GmbH (Bezirk Deutschlandsberg)
  • Tischlerei Heinzl (Bezirk Deutschlandsberg)
  • Gerald Gremsl - G² Metalltechnik Design (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld)
  • Sägewerk Hannes Bichler e.U. (Bezirk Murtal)
  • Bernhard Pilz - Schmiede, Landmaschinen, Reparatur (Bezirk Liezen)
  • Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (Bezirk Liezen)
  • KFZ-Schlager; Ing. Schlager GmbH & Co. KG (Bezirk Liezen)
  • Walter Miedl Haustechnik GmbH (Bezirk Murau)
  • Remus Innovation Forschungs- u. Abgasanlagen Produktions-GmbH (Bezirk Voitsberg)
  • Autohaus Johann Loidl e.U. (Bezirk Weiz)
  • Willingshofer GesmbH (Bezirk Weiz)

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