Einbrecherbande nach 25 Diebstählen geschnappt

Steirische Ermittler konnten eine vierköpfige Einbrecherbande festnehmen, die mindestens 25 Einbrüche in der Steiermark, Niederösterreich und im Burgenland begangen haben soll. Der Schaden liegt bei mehreren hunderttausend Euro.

Die vierköpfige, ungarische Einbrecherbande ist in der Nacht auf Mittwoch von steirischen und niederösterreichischen Polizisten auf frischer Tat ertappt und festgenommen worden. Zwei Männer wurden in Böheimkirchen geschnappt, zwei flüchteten. Sie wurden wenig später von niederösterreichischen Beamten in einem Waldstück gestellt.

Schaden von mehreren hunderttausend Euro

Die Bande soll mindestens 25 Einbruchsdiebstähle in drei Bundesländern begangen haben. Der angerichtete Schaden dürfte sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Die vier Männer zeigten sich bei ihrer Einvernahme teils geständig. Sie wurden in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.

Objekte zuerst ausgekundschaftet

Das Quartett im Alter zwischen 17 und 50 Jahren war seit Monaten in Bauhöfe verschiedener Gemeinden eingestiegen. Ein 50-Jähriger, der aufgrund des Wohnsitzes seiner Lebensgefährtin in Wien einen Bezug zu Österreich hatte, kundschaftete erst die Objekte aus. Beurteilte er das Ziel als lohnend, kamen die Komplizen (17, 19 und 20 Jahre) nach Österreich, um gemeinsam zur Tat zu schreiten.

Lebensunterhalt mit Katalysatoren finanziert

Zum Teil stahlen die Männer auch Kastenwägen und Klein-Lkw, um die Beute nach Ungarn zu bringen, wo sie die gestohlenen Elektrowerkzeuge und Baumaschinen auf einem Flohmarkt verkauften. Die entwendeten Fahrzeuge ließen die Männer meist auf öffentlichen Parkplätzen zurück, nachdem sie zuvor die Katalysatoren ausgebaut hatten, um auch diese zu veräußern. Auf diese Weise finanzierten sie sich laut Polizei ihren Lebensunterhalt.