Schönheits-OPs als Weihnachtsgeschenk boomen

Gutscheine für Schönheitsoperationen stehen heuer zu Weihnachten bei den Steirern ganz oben auf dem Wunschzettel. Fettabsaugungen, Brust- oder Nasenverschönerungen liegen im Trend und erleben derzeit einen wahren Boom.

Vor allem kleinere Eingriffe, wie Botox-Behandlungen gegen Falten oder vollere Lippen, stehen auf den Wunschzetteln der Steirer, bestätigt Gunther Arco, ärztlicher Direktor der Grazer Klinik für Ästhetische Chirurgie: „Wo zum Beispiel schon Gutscheine verschenkt werden, ist so eine Sache wie die Lippen zu füllen, oder dass man sagt, man baut sich die Wangenknochen wieder auf oder tut etwas gegen die kleinen lästigen Krähenfüsschen. Solche Sachen werden tatsächlich häufig und gerne geschenkt und der Trend nimmt zu."

Beratung vor Behandlung

Bei aller Vorfreude warnt Arco aber davor, einen Gutschein für eine Beauty-Behandlung leichtfertig unter den Christbaum zu legen: „Wenn jemand schon bei uns Patient ist und zum Beispiel eine Füllung gehabt hat an den Wangen oder schon unterspritzt worden ist mit Botox, dann macht es durchaus Sinn, dass man so etwas als Weihnachtsgeschenk schenkt und somit ein Stück Schönheit und Lebensfreude mitgeben kann. Wenn jemand allerdings noch nie bei uns Patient war, dann raten wir davon ab, einen Eingriff oder Ähnliches zu schenken, sondern der soll erst einmal kommen, dass wir ihn vernünftig beraten können."

Jahrzehntelang war eine Schönheitsoperation ein gesellschaftliches Tabu. Doch das sei vorbei. Auch Daryousch Parvizi, er ist plastischer Chirurg in Graz, hat Erfahrung mit Beauty-Eingriffen, die zu Weihnachten verschenkt werden. „Ich würde sagen, pro Jahr steigert sich die Nachfrage um ca. zehn bis 20 Prozent. Meistens sind das vorwiegend kleinere Behandlungen: von Botox über Hyaluronsäure oder Filler, wie man das nennt, aber auch immer mehr Beauty-OPs landen unter dem Weihnachtsbaum."

Kinder wünschen sich Eingriffe von Eltern

Was auch auffällt: Meist wünschen sich Kinder diese Schönheitseingriffe von ihren Eltern, so Parvizi: „Meistens sind es Töchter mit den Müttern, die kommen. Die Väter kommen nicht mit, die sind meist dagegen. Die Mütter sind weicher und verstehen das eher. Vorwiegend sind das bei mir Nasenpatienten, die kommen und Brustpatienten." Die Eingriffe finden dann oft schon vor dem Heiligen Abend statt.

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• Informationen über plastische Chirurgie (Gesundheitsportal Österreich)