Erhebliche Lawinengefahr in der Obersteiermark

Die Lawinengefahr in der Obersteiermark bleibt erheblich: In den nächsten Tagen kommt noch einiges an Neuschnee dazu. In Kombination mit dem derzeit orkanartigen Sturm steigt die Lawinengefahr in den Bergen sogar stark an.

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Aktuell herrscht in der Steiermark die Lawinenwarnstufe drei auf der fünfstufigen Skala - sie steht für erhebliche Gefahr, schildert Alexander Podesser vom Lawinenwarndienst Steiermark: „Diese Warnstufe steigt bis morgen auf Stufe vier für große Lawinengefahr an. Besonders betroffen sind dabei die Nordalpen - der Bereich vom Dachstein über den Hochschwab bis hin zur Rax und die Nordseite der Niederen Tauern, also beispielsweise die Schladminger Tauern.“

Situation bleibt angespannt

Bis zum Wochenende wird mehr als ein halber Meter Neuschnee erwartet. Von Skitouren rät der Experte dringend ab: Im freien Gelände gibt es viele Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee, der als Schneebrett ausgelöst werden kann.

Solche Gefahrenstellen sind durch den Schneefall und den Sturm derzeit auch schlecht sichtbar, so Podesser, der von einem orkanartigen Sturm spricht: „Wir haben in den Hochlagen, Gipfel- und Kammbereich höherer Gebirgsgruppen jenseits der 120 und 130 Stundenkilometer - aber auch in tieferen Lagen greift der Sturm durch.“

Schneebretter durch Triebschnee

Dadurch werde der Triebschnee bis in die Wälder gebracht - und auch hier können Schneebretter ausgelöst werden. In den Seetaler Alpen sowie im steirischen Randgebirge in der Weststeiermark bzw. südlich der Mürz und im Grazer Bergland wird die Situation indes - bei Warnstufe eins bis zwei - als mäßig bis gering beurteilt.

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