Skigebiete teils zu, teils „beste Bedingungen“

Völlig gegensätzliche Verhältnisse herrschen derzeit in den steirischen Skigebieten: Exponierte Lagen sind wegen Wind, Lawinengefahr und hoher Schneemengen nicht in Betrieb, andere hingegen melden „beste Bedingungen“.

Wetter:

Aktuelle Wetterwerte sowie den aktuellen Lawinenwarnbericht finden Sie auf wetter.ORF.at

Über der nördlichen Obersteiermark liegt eine dicke Schneedecke - von Winteridylle kann man aber nicht sprechen: Vom Dachstein über das Tote Gebirge bis zum Hochschwab herrscht weiter Lawinenwarnstufe fünf - mehr dazu in Weiter Kampf gegen die Schneemassen und in Schnee: Bundesheer unterstützt Einsatzkräfte.

In diesen Regionen stellten die meisten Skigebiete ihren Liftbetrieb auch ein: Dies sind der Dachstein mit der Seilbahn von der Ramsau aus, die Veitsch-Brunnalm oder das Niederalpl oder auch der Präbichl (bis Montag). Am Niederalpl war allerdings am Mittwoch laut Veronika Blahnik das Räumen der Pisten angesichts der riesigen Neuschneemengen angesagt: „Wir versuchen, am Donnerstag wieder aufzusperren“, gibt sie sich zuversichtlich. Auf der Planai - nur wenige Kilometer Luftlinie vom Dachstein entfernt - sind dagegen alle 15 Lifte und Gondelbahnen in Betrieb.

„Schnee in Hülle und Fülle“

Unterschiedlich ist es auch in den knapp nebeneinander liegenden Skigebieten Planner- und Riesneralm oberhalb des Donnersbachtales: Die Planneralm ist zwar wegen Straßensperre nicht erreichbar, die wenigen dortigen Urlauber freuen sich aber über laut Homepage „Schnee in Hülle und Fülle“ - bis zu 2,20 Meter und keine Schlangen vor zwei offenen von fünf Liften. Auf der Riesneralm waren drei von fünf Aufstiegshilfen in Betrieb.

„In vielen Skigebieten gibt es sehr gute Pistenbedingungen, sie sind auch gut zu erreichen“, sagt Fabrice Girardoni, Fachgruppenobmann für Seilbahnen und Lifte und der Wirtschaftskammer Steiermark, „für viele werden die Schneemengen bis Ostern reichen. Mir sind in der Steiermark keine Skigebiete bekannt, die an Schneemangel leiden“. „Die Pistenbetreiber prüfen auch die Sicherheit. Wenn sie Pisten freigeben, dann sind diese auch sicher. Wir warnen aber eindringlich davor, Sperren zu missachten“, so Girardoni.

„Beste Pistenbedingungen“

Im oststeirischen Skigebiet Strallegg ist man mit den Schneemengen glücklich: Mit „Neuer zweiter Zauberteppich“ wird die Schneelage auf der Homepage beschrieben, alle vier Lifte sind in Betrieb. Auch das Skigebiet Stuhleck im Mürztal ist offen: „Man kann trotz der Schneefälle der vergangenen Tage problemlos ohne Schneeketten anreisen. Es sind alle Abfahrten geöffnet, und es herrschen beste Pistenbedingungen“, heißt es in einer Aussendung der Bergbahnen.

Auch Restösterreich versinkt im Schnee

Die starken Schneefälle bereiten aber auch im restlichen Österreich immer größere Sorgen: Am Mittwoch wurden das Hochkar und die Gemeinde Lassing in Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt - mehr dazu in Bundesheer zu zahlreichen Einsätzen gerufen (news.ORF.at).

Links: