Neuer Panzer sichert Standort für Kaserne Straß

Die Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß ist mit den ersten fünf von insgesamt 34 neuen Radpanzern ausgestattet worden. Mit dem sogenannten Pandur sei der Standort abgesichert, hieß es am Montag vom Verteidigungsminister.

Bis 2020 sollen dem Jägerbataillon 17 insgesamt 34 Stück des Radpanzers Pandur Evolution geliefert werden. Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) nannte es ein „topmodernes Gerät, mit dem das Heer und das Jägerbataillon 17 als Kompetenzzentrum für den Pandur gestärkt wird". Mit dem Pandur für Straß und den neuen Mehrzweckhubschraubern für das obersteirische Aigen im Ennstal seien die Standorte abgesichert, so Kunasek.

Millioneninvestition für neue Panzer

Die Investitionen dafür beliefen sich auf 108 bzw. über 300 Millionen Euro für die gepanzerten Mannschaftstransporter sowie die Hubschrauber, wobei hier noch die Typenentscheidung ausständig ist. Dem Jägerbataillon 17 sprach Kunasek Lob aus: „Sie sind österreichweit und international anerkannte Experten, ein Eliteverband", sagte Kunasek, der in Straß seine Ausbildung für den SFOR-Einsatz in Bosnien und Herzegowina 1999 erhalten hatte.

Fahrzeug „Made in Austria“

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) sagte in seiner Ansprache, man müsse gerüstet sein. Man lebe in Frieden, Freiheit und Wohlstand, aber das könne sich jederzeit ändern. Für das Bataillon beginne jetzt eine neue Zeitrechnung, so dessen Kommandant Georg Pilz. Die Erfahrungen aus den Auslandseinsätzen und des Jägerbataillons mit dem Pandur seien in die Entwicklung eingeflossen. Der Pandur Evolution sei ein Fahrzeug „Made in Austria“. Rund 200 Betriebe aus allen österreichischen Bundesländern sind in die Produktion eingebunden, zehn Prozent davon sind steirische, so der Geschäftsführer des Pandur-Herstellers General Dynamics European Land Systems, Martin Reischer.

Der Pandur Evolution im Video

Pro Monat werden nun zwei Pandur an das Jägerbataillon 17 geliefert. Die „alten", aber kampfwertgesteigerten Pandure aus Straß gingen an die Jägerbataillone 19 und 33 im burgenländischen Güssing bzw. in Zwölfaxing in Niederösterreich. Der neue Pandur Evolution besitzt im Gegensatz zum alten Modell eine höhere Bodenfreiheit und eine verlängerte Wanne mit größerem Kampfraum. Dadurch können neben Fahrer, Kommandant und Richtschütze eine komplette Jägergruppe von acht Soldaten befördert werden.

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