Schnee- und Lawinensituation entspannt sich

Die Schneesituation in der nördlichen Obersteiermark entspannt sich: Zwar bleibt die Lawinengefahr weiter erheblich, doch können immer mehr Lawinensprengungen durchgeführt und auch Straßen für den Verkehr freigegeben werden.

Durch die Sonneneinstrahlung und die Erwärmung setzte sich die Schneedecke und stabilisierte sich, erklärte Lisa Jöbstl vom Lawinenwarndienst Steiermark. Die Gefahr von spontanen Schneebrettern dürfte damit in den nächsten Tagen zurückgehen, für Skitouren bleibt die Gefahr aber weiter erheblich.

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„Gefahr noch nicht komplett gebannt“

Am Mittwoch konnten einige Gefahrenstellen entschärft werden: „Die Sprengungen haben den Schutz für gewisse Infrastrukturen gebracht. Man hat das wieder besser im Griff, aber die Gefahr ist noch nicht komplett gebannt. Es sind doch insgesamt sehr große Schneemengen gefallen, und mit spontanen Abgängen muss noch immer gerechnet werden“, so Jöbstl.

Die Temperaturen sind kein großes Problem, weil es am Donnerstag wieder kühler wird, so Jöbstl weiter. Der vorhergesagte Niederschlag sollte sich auf die südlichen Landesteile konzentrieren, etwas Schnee ist aber auch in den Nordalpen prognostiziert: „Das ist jetzt aber nicht diese Menge oder das Zusatzgewicht, dass dann die Lawinengefahr wieder sprunghaft ansteigen lässt.“

Aufräumarbeiten gehen weiter

Die Assistenzeinsätze von Bundesheer, Feuerwehr und Bergrettung gehen am Donnerstag weiter: In Ramsau am Dachstein wird das Dach des Hotels, das von einer Lawine getroffen wurde, vom Bundesheer abgeschaufelt - mehr dazu in Ramsau nach Lawine um Entspannung bemüht.

„Selbstverständlich werden die Lawinenkommissionen weiter die Lawinengefahr beurteilen. Wir hoffen natürlich, dass die Befliegungen, die jetzt noch durchzuführen sind, die Ergebnisse liefern, dass wir dann vielleicht die letzten Sperren, die jetzt noch vorhanden sind, dann auch aufheben. Aber insgesamt kann man durchaus von einer leichten Enstpannung sprechen“, sagte Günter Hohenberger von der Landeswarnzentrale. Man werde die Lage weiterhin genau beobachten.

Versicherungen sind gefragt

Auch wenn sich die Lage in den von den Schneemassen betroffenen Gebieten nun seit Ende der Niederschläge leicht entspannt, wird erst jetzt das Ausmaß der Schäden sichtbar - und das ruft nun Versicherungen auf den Plan - mehr dazu in Schneemassen: Versicherungen sind gefragt.

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