Erste Grippefälle in der Steiermark
Wer an der Influenza, also an der echten Grippe erkrankt ist, der merkt das oft daran, dass er schlagartig sehr hohes Fieber mit Kopf-, Gelenks- und Gliederschmerzen bekommt. Im Gegensatz zum grippalen Infekt, der oft schleichend mit Halsschmerzen oder Schnupfen beginnt, ist auch die Gefahr von Komplikationen bei der echten Grippe ungleich höher, so Harald Kessler von der Medizinischen Universität Graz.
Er betont: „Die Influenza ist keine ungefährliche Erkrankung. Sie kann zu schweren Komplikationen führen, es können sich sekundär Bakterien draufsetzen, die zu schweren Lungenentzündungen führen können - und das Ganze kann auch schlimmstenfalls tödlich enden.“
Impfungen dringend empfohlen
Besonders ältere oder gesundheitlich geschwächte Menschen sollten sich daher auch jetzt noch unbedingt impfen lassen - denn der heurige Impfstoff scheint gut zu schützen, so Kessler: „Bis jetzt scheint der Impfstoff gut zu wirken. Ich spreche hier allerdings von dem Vierfach Impfstoff, der alle vier Komponenten - zwei A- und zwei B-Stämme enthält.“
APA/Barbara Gindl
Derzeit gäbe es nämlich noch nur vereinzelte Influenza-Fälle und die Impfung würde spätestens nach zwei Wochen schützen. Von der steirischen Apothekerkammer heißt es, dass der Vierfach-Impfstoff auch in zahlreichen steirischen Apotheken verfügbar sei.
Stärke noch nicht abschätzbar
Wie stark die Grippelwelle heuer wird, ließe sich jetzt noch nicht abschätzen, so Kessler - die bisherigen Influenzadaten der Südhalbkugel würden aber auf ein normales bis vielleicht sogar schwächeres Grippejahr hindeuten. Der Höhepunkt der Grippewelle wird während der nächsten vier Wochen erwartet.