Neues Ausbildungsareal für steirische Jäger
Das Projekt „Naturwelten Steiermark“ richtet sich einerseits an Jäger, die aus- und weitergebildet werden sollen. Andererseits sind Kinder, Jugendliche und Familien Zielgruppe, denen in einer Art Waldwerkstatt Natur und Jagd näher gebracht werden soll. Das Areal soll genau gegenüber dem Bahnhof Mixnitz-Bärnschützklamm auf einer Fläche von rund zwei Hektar entstehen.
Verlorengehendes Wissen vermitteln
„Dort wollen wir die Kompetenz der Jäger stärken mit Weiterbildungsprogrammen, in der so genannten Bildungswerkstatt. Es soll ein Lehrrevier geben, um das jagdliche Handwerk in der Praxis besser erlernen zu können. Aber auch bei Vorträgen kann Wissen weitergegeben werden“, schildert Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau.
Kinder sollen Gefahren einschätzen lernen
Angesprochen sollen auch Kindergärten, Schulen und Familien werden, so der Landesjägermeister: „Wir leben in einer Zeit in der die Naturbegeisterung sehr groß ist, das Wissen darüber aber zunehmend abnimmt. Und so haben wir uns dazu entschlossen, das Wissen, das in der Jägerschaft da ist, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir wollen auch die Kinder mitansprechen, denn wir merken, dass die Kinder immer weniger hinaus kommen. Und wenn sie hinaus kommen, treffen sie auf eine Landschaft, die sie eigentlich nicht einschätzen können. Die Gefahren nicht einschätzen können, aber auch die Schönheiten oft nicht so direkt sehen.“
Fertigstellung für Anfang 2021 geplant
So können Kinder dann in einen Fuchsbau hineinkrabbeln und mit Wald- und Jagdpädagogen in Diskussion treten. Die Gesamtkosten für das Projekt stehen laut Franz Mayr-Melnhof-Saurau noch nicht fest. Fix ist: 2,2 Millionen Euro kommen von der Jägerschaft. Weiteres Geld kommt von Politik und Wirtschaft. Derzeit sei man in einer intensiven Planungsphase, noch heuer könnte der Spatenstich erfolgen. Die Fertigstellung der Naturwelten erhofft man sich Anfang 2021.