Grazer Schutzzonen bisher ein Erfolg

Seit Mittwoch geht die Polizei in Graz in zwei sogenannten „Schutzzonen“ verschärft gegen Drogendealer vor. Diese Maßnahme scheint schneller zu wirken, als erwartet. Laut Polizei sei es deutlich ruhiger geworden.

Die Schutzzonen betreffen den Metahofpark und den Grazer Volksgarten – mehr dazu in Schutzzonen in Grazer Parks. Seit Mittwoch gibt es laut Polizei laufend Kontrollen. Insgesamt wurden bisher 69 Betretungsverbote für die Bereiche ausgesprochen, sagt Polizeisprecher Markus Lamb: „Der größte Personenkreis betrifft hier afghanische Staatsangehörige. Danach kommen aber bereits Österreicher.“

Zwei Festnahmen in den ersten Tagen

Wenn der Verdacht strafbarer Handlungen vorliegt, werde jeder kontrolliert. Zwei Festnahmen hat es im Zusammenhang mit den verschärften Kontrollen in Graz bereits gegeben, eine davon außerhalb der Schutzzonen.

Polizisten gehen durch Park

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Die Polizei geht schärfer gegen Drogenhändler vor

„Wir kontrollieren auch in anderen Parkanlagen und außerhalb der Schutzzonen. Also auch hier ist ständig mit Schwerpunktkontrollen zu rechnen“, so Lamb. Im Vergleich zur Zeit vor der Schutzzonen-Regelung, sei es im Volksgarten – die Drogenkriminalität betreffend – bereits jetzt außergewöhnlich ruhig geworden, sagt die Polizei.

Auch Ausweichplätze im Fokus

„Natürlich freuen wir uns, dass unsere Einsatzplanung so schnell gegriffen hat. Wir müssen aber abwarten, wie sich die nächsten Wochen entwickeln werden“, so Oberstleutnant K., Einsatzleiter der Polizei. Die Polizei will den verschärften Druck gegen Dealer jedenfalls aufrecht halten. Ganz genau kontrolliere man auch mögliche Ausweichplätze für Drogendealer.