Planai-Seilbahn wird am Sonntag abgebaut
Las Leñas wir die neue Heimat der Planaibahn werden. Im Herbst hatte sich der Chef eines malaysischen Unternehmens ein Bild des technischen Zustandes der Gondelbahn gemacht und entschieden, die Seilbahn zu kaufen und in Argentinien wieder aufzubauen – mehr dazu in Schladminger Seilbahn geht nach Argentinien (20.3.2019).
APA/Barbara Gindl
Am Sonntag beginnt der Abbau der Seilbahn, schildert Georg Bliem, Geschäftsführer der Planaibahnen: „Der Abbau ist eine große Herausforderung, das muss alles minutiös abgebaut und nummeriert werden. Dann wird das Ganze bestückt mit Elementen der Seilbahnbaufirma aus Vorarlberg. Dann geht es mit Großtransportern nach Koper oder Rotterdam, mit dem Schiff nach Buenos Aires und dann noch einmal tausend Kilometer. Die Planaiseilbahn ist von uns immer gut gewartet worden, man kann also locker davon ausgehen, dass diese Bahn wieder 15 Jahre fährt.“
3.800 Skigäste pro Stunde transportieren
Das Skigebiet Las Leñas liegt im Westen Argentiniens und ist der teuerste Ort im Land. Der Skibetrieb findet zwischen 2.200 und 3.400 Meter Seehöhe statt. Das Gebiet bietet eine Gesamtpistenlänge von 27 Kilometern. Die argentinischen Ski-Touristen werden ab 2021 mit den Schladminger Gondeln in dieses Gebiet gebracht. Auf der Planai entsteht unterdessen eine der modernsten Seilbahnen Österreichs.
Planai/Kreiner Architektur
„Es ist eine Zehner-Kabinenbahn. Manchmal sage ich scherzhaft, das ist die erste Zehner-Kabinenbahn, wo auch zehn Leute Platz haben. Damit können wir etwa 3.800 Skigäste pro Stunde transportieren. Die Gondeln selber sind auch bis zum Boden verglast. Also hat man auch herrliche Panoramablicke“, so Bliem. Schon in der Wintersaison 2019/20 soll die neue Kabinenbahn auf die Planai in Betrieb sein.