Kapfenberger Edelstahlwerk: Hallenbau startet

Die Bauarbeiten für das neue Edelstahlwerk im obersteirischen Kapfenberg laufen laut voestalpine nach Plan: Die Vorfeldarbeiten sind beendet. Für die Stahlbaukonstruktion wurden zwei österreichische Unternehmen beauftragt.

Seit dem Spatenstich im April 2018 - mehr dazu in Spatenstich für neues voest-Edelstahlwerk wurde das Baufeld inklusive Infrastruktur für die neue Stahlwerkshalle abgeschlossen.

Spatenstich für neues Edelstahlwerk in Kapfenberg

ORF

So wird das Werk aussehen

Baufeld eingeebnet und erreichbar

Das rund 50.000 Quadratmeter große Baufeld wurde vollständig eingeebnet und durch eine 700 Meter lange Stützmauer abgesichert. Auch die Zufahrtsstraßen, der Montageplatz und die für die Subfirmen erforderlichen Infrastruktureinrichtungen seien betriebsbereit, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.

Das rund 350 Millionen Euro teure Edelstahlwerk soll ab 2021 jährlich rund 205.000 Tonnen Spezialstähle für die internationale Luftfahrt-, Öl- und Gas- sowie Werkzeugbauindustrie liefern.

Hallenbau ist nächster Schritt

„Nun folgt mit dem Bau der Halle der nächste Schritt in der Realisierung dieses anspruchsvollen Projektes“, so Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG. Die Vorbereitungsarbeiten für die Halle sind angelaufen, die Fundamente sollen bis Februar 2020 fertig sein. Für die Stahlbaukonstruktion mit einer Fläche von drei Hektar wurden zwei österreichische Unternehmen beauftragt: Unger Stahlbau aus dem Burgenland und Haslinger Stahlbau aus Kärnten.

Elektrolichtbogenofen

Technologisches Kernstück der Anlage ist ein Elektrolichtbogenofen, der hochreinen Schrott und Legierungen zu anspruchsvollen Stahlsorten erschmilzt. Lieferant dieses Aggregates ist der deutsche Anlagenbauer SMS group.

Rund 250 Beschäftigte

Derzeit arbeiten etwa 150 Personen direkt auf der Baustelle, 100 weitere sind in der Projektplanung im Einsatz. Die Betriebsanlagengenehmigung für das neue Werk liegt übrigens seit März vor.

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