Musiktheaterpreis: Oper Graz achtmal nominiert

Der österreichische Musiktheaterpreis wird heuer zum siebenten Mal für Leistungen in Oper, Operette, Musical und Ballett verliehen. Die Grazer Oper ist mit Nominierungen in acht Kategorien Spitzenreiter.

Bereits im vergangenen Jahr durfte sich die Oper Graz über Nominierungen und auch Auszeichnungen beim österreichischen Musiktheaterpreis freuen - mehr dazu in Musiktheaterpreis erstmals in Graz verliehen (20.6.2018). Damals wurden die Preise in der Grazer Oper - erstmals außerhalb Wiens - verliehen. Heuer geht die Kür in Innsbruck über die Bühne.

Nominierungen von Oper bis Musical

Aus der Grazer Oper wurden Pavel Petrov für die beste männliche Hauptrolle (Lenski in „Eugen Onegin“) und Ivan Orescanin für die männliche Nebenrolle (ein Sänger in Piazzollas „Maria de Buenos Aires“) vorgeschlagen. „Ariane et Barbe-Bleue“ von Paul Dukas geht in das Rennen um die beste Operngesamtproduktion, Regisseurin Nadja Loschky findet sich ebenfalls auf der Liste.

Als beste Operettenaufführung wurde „Eine Nacht in Venedig“, als bestes Musical „Ragtime“ von Steven Flaherty nominiert. In Zusammenhang mit der Grazer Produktion von „Il Trovatore“ gibt es ebenfalls zwei Nennungen: Andrea Sanguineti wurde in der Kategorie Dirigenten vorgeschlagen, Sonja Saric, die als Leonora zu hören war, als bester weiblicher Nachwuchs.

Hochkarätige Konkurrenz

Mit diesen acht Nominierungen liegt die Oper Graz an erster Stelle. Dahinter folgt Linz mit sieben Nennungen. Gut im Rennen liegt auch das Landestheater Innsbruck mit sechs Nominierungen, dicht gefolgt von der Wiener Volksoper mit fünf Erwähnungen. Jeweils drei Mal wurden Künstler am Theater an der Wien sowie die Bühne Baden genannt, zwei Preise könnten das Stadttheater Klagenfurt und die Musical-Produktion „I am from Austria“ am Wiener Ronacher bekommen. Nominiert wurde auch das Salzburger Landestheater, außerdem die Operettenfestivals in Kufstein und Mörbisch sowie eine Musicalproduktion in Steyr.

Für den Musiktheaterpreis können die Häuser ihre Produktionen einerseits aktiv einreichen, andererseits kann die Jury nach einer Änderung nun auch selbst Nominierungen vergeben - weshalb auch Häuser wie das Theater an der Wien, die sich am Musiktheaterpreis eigentlich nicht beteiligen, unter den Genannten sind. Die Wiener Staatsoper nimmt an dem Preis ebenfalls nicht teil. Die Auszeichnungen werden am 23. Juni 2019 im Landestheater Innsbruck vergeben.

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