Semmeringbahn komplett gesperrt
37,6 Millionen Euro investieren die ÖBB allein heuer in die Instandhaltung der Eisenbahnstrecke über den Semmering: Gleisdrainagen werden ebenso erneuert wie Weichenverbindungen, der alte Semmeringtunnel muss genauso saniert werden wie Bahnsteige und Viadukte.
Schienenersatzverkehr bis 28. Mai
Weil das bei laufendem Zugverkehr nur eingeschränkt möglich ist, wird die Semmeringbergstrecke bis 28. Mai komplett gesperrt, erläutert ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif: „Das heißt nicht nur der Nahverkehr, sondern auch die Fernverkehrszüge müssen im Schienenersatzverkehr mit Bussen geführt werden - und das passiert im Abschnitt zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag. Die einzige Ausnahme ist der Nightjet - der wird umgeleitet und über den Pyhrn über Knittelfeld wieder auf die herkömmliche Route umgeleitet.“
ÖBB
Rund 180 Züge fahren täglich über die 160 Jahre alte Semmeringstrecke - der denkmalgeschützte Abschnitt zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag ist eine der intensivst genutzten Bahnstrecken im Netz der ÖBB. Große Temperaturschwankungen, Schnee, Frost und das hohe Zugaufkommen setzen den Gleisanlagen zu, weshalb bis 2025 laufend Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
Neuer Busbahnhof und Park&Ride-Anlage
Im Semmering wird unterdessen auch am letzten Baustein des Basistunnels gearbeitet: Am Mittwoch fiel der Startschuss für den Bau des Westportals und den Umbau des Bahnhofs Mürzzuschlag - mehr dazu in Semmeringtunnel: Letzter Abschnitt in Bau.
Link:
- Semmering-Basistunnel (ÖBB)