Tourismus erfreut über Airpower in Zeltweg

Wirtschaft und Tourismus im Murtal zeigten sich erleichtert, dass die Airpower nach drei Jahren Pause heuer wieder in die Steiermark zurückkehrt. Bei der letzten Airpower 2016 kamen mehr als 300.000 Besucher in die Region.

Am Freitgnachmittag wurden nach einer Sitzung im Verteidigungsministerium alle Gerüchte zerstreut, wonach die Airpower heuer doch nicht in der Steiermark stattfinden könnte. Verteidigungsminister Thomas Starlinger entschied, die Airpower trotz Geldknappheit beim Bundesheer, heuer wieder in die Steiermark zu bringen. Mehr dazu in Airpower kommt heuer wieder fix nach Zeltweg.

Bettenauslastung im Herbst für Region wichtig

Bei Touristikern und Wirtschaftstreibenden in der Steiermark, inbesondere im Murtal, ist die Erleichterung groß, sagt etwa die Geschäftsführerin der Urlaubsregion Murau-Murtal Petra Moscher. „Wir sind seit geraumer Zeit in die Vorbereitungen, die Arbeitssitzungen und die Gesamtorganisation involviert. Wir arbeiten auch eng mit dem Land Steiermark zusammen. Gerade weil die Airpower im September stattfindet ist es für uns in der Nachsaison enorm wichtig, die Quartiere, die Betten auch da auszulasten.“ Es gibt laut Moschner rund um Zeltweg noch freie Kapazitäten, etwa auf den Campingplätzen, rund um das Gelände der Airpower seien die Betriebe zur Zeit der Veranstaltung aber komplett ausgelastet. Den Werbewert für die Region durch die Airpower beziffert Moschner mit etwa einer Million Euro.

Millionenschäden bei Airpower-Absage

Die Airpower sei immer wieder ein Zuschauer Magnet, bei der letzten Flugschau 2016 in Zeltweg wurden rund 300.000 Zuschauer gezählt. Bei einer Absage nur drei Montate vor dem geplanten Termin wäre der touristische und wirtschaftliche Schaden kaum abzuschätzen gewesen, sagt Michael Ranzmaier-Hausleitner von Tourismus am Spielberg.

„Nicht nur die Region Murtal, die ganze Steiermark profitiert von der Airpower. Man muss auch die Nachhaltigkeit sehen und auch die Chance, dass andere Gewerbe, die nicht direkt vom Tourismus profitieren, Umsätze abbekommen. Der Umsatz- und Ertragsschaden bei einer Absage würde für die gesamte Steiermark bei 15, 20 bis 30 Millionen Euro liegen. Das ist aber nur eine fiktive Zahl, weil das schwer abzuschätzen ist“, sagt Ranzmaier-Hausleitner.

KPÖ will Geld für Umweltprojekte statt für Airpower

Es gibt aber auch Gegner der Flugschau: In einer Aussendung der KPÖ heißt es: die Airpower dürfe nicht aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Viel mehr sollen die Gelder den Gemeinden des Aichfelds für „Umweltprojekte und gewaltfreie friedenserzieherische Maßnahmen an den Schulen“ zur Verfügung stehen.

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