Kren - die gesunde Osterwurzel

Er gehört zu einer echten Osterjause unbedingt dazu und gilt auch als typisch steirisch: der Kren. Aber was ist Kren eigentlich genau, wie gesund ist er, und wie isst man ihn, ohne gleich Tränen zu vergießen?

Die scharfe Knolle ist in zahlreichen Varianten wie Apfelkren, Oberskren, Tafelkren und natürlich den frisch geriebenen Kren bekannt. Dass der Kren einem immer wieder Tränen in die Augen treibt, dafür sind die Senfölglycoside des Krens verantwortlich.

Positiv für den Organismus

Doch zu Ostern lassen sich die Steirer gerne die Tränen in die Augen treiben, denn die Krenwurzen wirkt sich positiv auf den Organismus aus: „Schon die Altvordern haben Kren zu deftigen Speisen gegessen“, weiß die Kräuterexpertin Christine Lackner. Man sollte aber schon auf die Dosierung achten, denn zu viel Kren kann die Schleimhaut reizen. 100 Gramm Krenwurzel enthalten über 500 Milligramm Kalium und über 100 Milligramm Vitamin C.

Krenwurzeln

BMLFUW/Rita Newman

Altes Hausmittel

Durch seine Inhaltsstoffe eignet sich der Kren gegen Hexenschuss, wenn man ihn fein gerieben auf die betroffene Stelle auflegt. Ein altes Hausmittel an Hustentagen ist der Kren-Honig. Dafür mischt man einen Teil frisch geriebenen Kren mit vier Teilen Honig, gibt die Mischung in ein Glas und isst davon mehrmals am Tag einen kleinen Löffel.

Pflanze wird bis zu 1,5 Meter hoch

Kren ist eine zentimeterdicke Wurzel, die im Frühjahr ausgelegt und waagrecht in den Boden gelegt wird. Die Pflanze wird bis zu eineinhalb Meter hoch und ist nicht unbedingt im Garten beliebt, weil sie viel Platz in Anspruch nimmt, so Kräuterexpertin Christine Lackner. Auch die Blätter werden sehr groß. Sie sehen länglich bis elliptisch aus und werden zum Teil bis zu einen Meter lang.

Krenwurzeln

BMLFUW/Rita Newman

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 2.4.2015

Länger haltbar

Nach der Ernte kann man die Krenwurzen entweder in eine Plastikfolie gewickelt im Kühlschrank aufbewahren - so hält er sich mindestens drei Wochen frisch. Wenn man den Kren selbst anbaut, kann man ihn über den Winter auch in der Erde stecken lassen.

Die Kräuterexpertin hat auch noch einen Tipp für die Grillzeit parat: Wunderbar zu Gegrilltem schmeckt laut Lackner eine selbst gemachte Kren-Butter: "Man vermengt ein Packerl Butter mit Kren, würzt mit etwas Salz und einem Hauch Zucker, dann gibt man das in Eiswürfelformen und stellt es kühl. Bei Bedarf kann man die Butterstückchen dann herausdrücken.“

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