Russische Welten in Frohnleiten

Unter dem Titel „Russische Troika“ kann man derzeit in der Galerie Raimann in Frohnleiten in die Welten russischer Gegenwartskunst eintauchen. Vier Künstler sorgen dabei mit ihren Arbeiten für vier völlig verschiedene Zugänge.

Raimann Frohnleiten

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Russische Welten in Frohnleiten

„Russische Troika“ bedeutet eigentlich Dreigespann - und tatsächlich waren zu der aktuellen Ausstellung ursprünglich nur drei Künstler geladen, die in Russland von gleich großer Bedeutung, in Österreich aber weitgehend unbekannt sind: Vladimir Mishin, Viktor Chernilevsky und Valery Yakivets; erst wenige Tage vor Ausstellungseröffnung entschieden sich die Verantwortlichen, auch Viktor Willner in die Reihe aufzunehmen.

Grelle Farben versus Aktzeichnung

Die vier russischen Künstler rund um den Verein A.R.C.O. - kurz für „Austrian-Russian Culture Organisation“ - unterscheiden sich nicht nur voneinander, sondern weisen auch innerhalb ihrer eigenen Arbeiten teils völlig unterschiedliche Zugänge auf.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 4.6.2012

Paradebeispiel dafür sei Vladimir Mishin, sagt Wolfgang Kasic, Kurator der Ausstellung: „Auf der einen Seite seine Gemälde, wo er mit starken ausdrucksvollen Farben und Formgebungen agiert, und parallel dazu ist er aber einer, der sich als einer der bekanntesten Zeichner der Welt der Aktzeichnung gewidmet hat.“

Raimann Frohnleiten

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Paradebeispiel für Gegensätze in einer Person: Die Werke von Vladimir Mishin

Vier Künstler, vier Zugänge

Im Gegensatz zu Mishin gilt Viktor Vilner als Altmeister der Farb-Lithografie, Viktor Chernilevsky als Maler, der dem ersten Anschein nach gegenstandslose Bilder kreiert und Valery Yakivets als Künstler, der abstrakte Kompositionen aus kräftigen Farben und Flächen malt.

Trotz dieser Vielfalt lasse sich laut Kasic auch eine Gemeinsamkeit erkennen, dass nämlich die russische Kunst - etwa im Vergleich zur österreichischen - nur wenig expermentierfreudig sei.

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