Online zur Nummer eins

Der Südoststeirer Herbert Schnalzer hat es geschafft: Mit seinem Hit „Like wild horses“ kam er bei den iTunes-Charts im Bereich Rock bis an die Spitze und ließ dabei Größen wie Bon Jovi oder Rolling Stones hinter sich.

Früher hatte man noch Plakate aufgehängt, um auf sich und seine Musik aufmerksam zu machen - heute feiert man als Musiker seinen Durchbruch im Internet.

Zack - und runtergeladen

Das bestätigt auch die Erfolgsgeschichte des steirischen Musikers Herbert Schnalzer: Seinen Song nahm er noch ganz konventionell im Plattenstudio auf - eine Plattenfirma brauchte er aber nicht mehr. „Jetzt ist es so, der geht ins Netz und sieht mein Plattencover und kann sich das sofort anhören. Zack-zack, und der ladet das einfach runter“, meint Schnalzer, besser bekannt unter dem Künstlernamen „Junior“.

Herbert Schnalzer

Junior

Herbert Schnalzer alias „Junior“ in Aktion

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 19.9.2012

Downloads als Kostenersparnis

Für den Künstler bedeuten die Downloads im Netz vor allem eine gewisse Kostenersparnis: „Es ist schon um einiges günstiger: Man muss einmal bedenken, im Endeffekt bleiben mir dann die Downloads über, wenn ich das selber mache, sonst wird das in dem Riesenkuchen aufgeteilt. Und mir macht das nichts, dass ich das eigentlich alles selber mache.“

Leben kann „Junior“ davon aber nicht: „Das ist für mich ein Beigeschäft, um zu zeigen, mich gibt es. Es war für mich auch ein langer Weg, um wirklich die richtigen Leute zu finden, die dieses Vertriebsnetz beherrschen, aber natürlich lebt man von Live-Geschäft.“

CDs bei Schlager und Klassik beliebt

Der Musiker sieht ein endgültiges Aus für den herkömmlichen Platten- und CD-Markt aber nicht, denn „das kommt auf das Klientel an. Zum Beispiel, was ich jetzt mache, das ist Countryrock – eher auf der leichteren Welle, nicht zu hart – dann ist es schon gut, wenn man das nur so macht. Aber Schlager zum Beispiel werden nach wie vor sehr gerne auf CD gekauft.“

Eine ähnliche Zukunft sieht der Steirer auch im Klassikbereich, wobei er aber grundsätzlich meint, dass „das, das es heute gibt (Anm. Downloads), sicher auch in Zukunft zwei Drittel vom Markt sein werden.“

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