Obersteirischer Kunst auf der Spur
Die Oper „Manfred“ von Robert Schumann, die lange als unaufführbar galt, war der Ausgangspunkt für die Ausstellung im Stift Admont: Sie handelt von einem Mann, der sein Leben zu Ende denkt. Der Medienkünstler Johannes Deutsch hat sie 2010 in der Düsseldorfer Tonhalle uraufgeführt; nun ist sie in Admont als Rauminstallation samt Skizzen und Storyboards zu erleben.
„Zwischen Erinnern und Vergessen“
Die Schau „Zwischen Erinnern und Vergessen“ spannt den Bogen zwischen alten Exponaten aus den Stiftssammlungen und neuer Kunst: Ob das Bildnis des Burgfräuleins von „Strechau“ aus dem 18. Jahrhundert, alte Messgewänder, oder Gegenwartskunst - es drehen sich alle Arbeiten um das Thema Vergänglichkeit.
„Es geht darum, die Verbindung zwischen dem historischen Bereich und den historischen Elementen herzustellen, die wir zu diesem Thema vielfältig im Stift haben und auch der Gegenwart. Die Kunstwerke sind so gewählt, dass sie alle eine Diskussionsbasis zum Thema bilden und dass die alte und die neue Kunst in einen Dialog geraten“, so Kurator Michael Braunsteiner.

Stift Admont
Das Werden und Vergehen in Bildern
Ob die sieben Todsünden - neu interpretiert vom Maler Michael Maier - das Werden und Vergehen in der Natur in Bildern von Hubert Schmalix oder Herbert Brandl oder Vergänglichkeit in der Kunst, demonstriert von zwei Bildern aus dem 17. Jahrhundert, deren Leinwände zerfallen - die Ausstellung spürt noch bis 4. November existenziellen Fragen nach. Auf Anfrage kann man die Sammlungen des Stiftes Admont sowie die Sonderausstellung „Jenseits des Sehens“ mit Kunst für Blinde und Sehende auch im Winter besichtigen.
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 30.10.2012
Ein „Merkzeichen“ für die Region
In Schladming hinterlässt die Ski-WM im kommenden Jahr bereits erste, künstlerische Spuren - der Grazer Künstler Alfred Resch etwa stellte an der Lärmschutzwand der Ortsdurchfahrt zwei Skulpturen aus Aluminium auf. Am Anfang und am Ende stehen ein Skifahrer und ein Wanderer, verbunden sind sie durch Fußstapfen aus Aluminium entlang der Wand, die in eine Skispur übergehen. „Es ist einfach eine ganz spezielle Situation, weil da ganz viele Leute durchfahren, und dann ist es einfach eine Möglichkeit gewesen, ein Merkzeichen zu schaffen, das auch der Region hilft“, sagt Resch.

Alfred Resch
Skulpturen bleiben auch nach Ski-WM
Die Skulpturen bleiben Schladming auch nach der Ski-WM 2013 erhalten. Alfred Resch zeigt ab 12. Dezember auch Fotos und Malereien unter dem Titel „Sixtinische Portraits“ in der Akademie Graz und Anfang Mai seine Serie „Patagonia reworked“ in der Galerie Remixx in Graz.