Gerald Grosz: Umtriebiger BZÖ-„Pendler“
Grosz bedient sich oft einer deftigen Sprache und reizt politische Gegner gerne - was ihm aber niemand absprechen kann, ist Zielstrebigkeit und oft ungeheurer Einsatz.
APA/Robert Jäger
Schon seit 1993 politisch engagiert
Grosz wurde am 15. Februar 1977 in Graz geboren, die Schule absolvierte er im weststeirischen Deutschlandsberg. Von 1996 bis 1999 absolvierte Grosz eine kaufmännische Lehre und arbeitete bei einer Werbefirma in Graz.
Schon 1993 engagierte er sich beim Ring freiheitliche Jugend (RFJ). Seinen Präsenzdienst leistete er 1999 beim Aufklärungsbataillon 1 in Gratkorn, danach war er von 1999 bis 2000 parlamentarischer Mitarbeiter der FPÖ-Abgeordneten Beate Hartinger und Herbert Haupt, für letzteren arbeitete er in dessen Zeit als Sozialminister bis 2005 als Pressesprecher. Danach hatte er denselben Job bei Sozial-Staatssekretär Sigisbert Dolinschek.
Wesentlicher Exponent des BZÖ
In Deutschlandsberg war Grosz erst von April 2005 bis Mai 2007 Gemeinderat. Als FPÖ-Stadtparteichef war er noch in die Wahl gegangen, im Zuge der Abspaltung von den Freiheitlichen wurde Grosz der wesentliche Exponent des BZÖ in der Steiermark.
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 2.11.2012
Von 23. Oktober 2006 bis 8. Oktober 2008 hatte er die Funktion des orangen Generalsekretärs inne, seit 5. Juni 2005 ist er Bündnisobmann des BZÖ Steiermark. Im Grazer Gemeinderat sitzt Grosz seit Jänner 2008, seit Oktober 2008 ist er auch Nationalrat; im April 2009 übernahm er die Aufgabe eines stellvertretenden Bundesobmannes des BZÖ.
Unterwegs mit Gerald Grosz
Betont nüchtern fällt der Wahlkampf zur Grazer Gemeinderatswahl am 25. November aus: Grosz erklärte, „in einer Stadt mit 1,3 Milliarden Euro Schulden gibt es nichts zu feiern“ - mehr dazu in BZÖ setzt auf nüchternen Wahlkampf (20.10.2012). ORF Steiermark-Reporter Helmut Schöffmann hat Gerald Grosz im Wahlkampf begleitet:
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Vorbild Jörg Haider
Sein deklariertes Vorbild ist Jörg Haider - dessen Konterfeis mehrfach die Wände seines Grazer Bündnisbüros zieren - ein weiteres ist Papst Johannes Paul II.
Leidenschaftlicher Koch
Grosz bezeichnet sich selbst als leidenschaftlichen Koch. Als weitere Beschäftigung in der knapp bemessenen Freizeit - „ich habe das Glück, dass meine Berufung und meine Leidenschaft mein Beruf sind“ - nennt Grosz Wandern, Schwimmen und Lesen. Ein Buch, zu dem er immer wieder gerne greife, sei Stefan Zweigs „Sternstunden der Menschheit“. Weiters habe er einen Hang zu sakraler Musik, schließlich habe er Klavier und Kirchenorgel gespielt: „Das bereue ich, dass ich da nicht mehr so in Übung bin.“
Rede und Antwort
Gerald Grosz stand auch ORF-Steiermark-Redakteur Wolfgang Schaller Rede und Antwort - das Interview und einen Wordrap können Sie hier hören.
- Das Interview mit Wolfgang Schaller:
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- Der Wordrap:
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Links:
- BZÖ Graz
- Alle Informationen zur Grazer Gemeinderatswahl(www.graz.at/wahlen) (Stadt Graz)