Martina Schröck: Jung, neu, erfolgreich?

Seit zwei Jahren steht Martina Schröck an der Spitze der Grazer SPÖ - und sie übernahm die Partei an einem historischen Tiefststand. Bei der kommenden Gemeinderatswahl will sie den Abwärtstrend der Grazer Sozialdemokraten stoppen.

Schröck ist zwar erst 35 Jahre alt, aber bereits seit ihrem 16. Lebensjahr politisch aktiv - zuerst in Nachwuchsorganisationen der SPÖ, auch auf Bundesebene, dann als Landtagsabgeordnete; beruflich arbeitete die Soziologin unter anderem als Personal- und Organisationsentwicklerin bei der Volkshilfe.

Martina Schröck

APA/Markus Leodolter

Das Wahlziel von Schröck ist bescheiden: eine Zwei vor dem Komma.

Eine SPÖ im Sturzflug übernommen

2010 übernahm Martina Schröck eine Partei, die nicht nur im Sink-, sondern eigentlich schon im Sturzflug war: Anfang der 70er-Jahre waren die Grazer Sozialdemokraten noch nahe an der absoluten Mehrheit, bei der letzten Wahl erhielten sie nicht einmal mehr 20 Prozent der Wählerstimmen; sollte die Partei nicht zulegen, ist wegen der Verkleinerung der Stadtregierung sogar der zweite Stadtratsposten weg.

Bescheidenes Wahlziel

Das Wahlziel von Martina Schröck ist bescheiden: 20 Prozent aufwärts - das wäre schon erreicht, wenn die Partei nur um ein paar Zehntelprozentpunkte zu ihrem historisch schlechtesten Ergebnis im Jahre 2008 zulegt.

Unterwegs mit Martina Schröck

Um dies zu erreichen, setzt die Grazer SPÖ im Wahlkampf ihre Schwerpunkte auf die Bereiche Bildung, Mobilität, Bürgerkontakt“ und Lebensqualität sowie auf einen Generationenwechsel - mehr dazu auch in Graz-Wahl: SPÖ wirbt mit „neuer Politik“ (23.10.2012) und in SPÖ: Mit neuen Gesichtern in die Graz-Wahl (2.10.2012). ORF Steiermark-Reporter Franz Neger hat Martina Schröck im Wahlkampf begleitet:

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Schröck weiß, warum sie tief stapelt: Die Partei verschliss im Laufe der letzten vier Jahre jede Menge Spitzenpersonal - Wolfgang Riedler, Elke Edlinger, Karl Heinz Herper, Bettina Vollath und Eduard Müller standen vor Schröck an der Spitze der Grazer SPÖ.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 8.11.2012

Sozial, urban, modern - zu modern?

Die 35-Jährige präsentiert sich als modern, urban und sozial - manchmal zu modern, wie einige meinen, die sich an jenem Facebook-Eintrag gestoßen haben, in dem Schröck während einer Parteisitzung ihre roten Schuhe präsentiert.

Rede und Antwort

Martina Schröck stand auch ORF-Steiermark-Redakteur Günter Encic Rede und Antwort - das Interview und einen Wordrap können Sie hier hören.

Das Interview mit Günter Encic:

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Der Wordrap:

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Links:

  • SPÖ Graz
  • Alle Informationen zur Grazer Gemeinderatswahl(www.graz.at/wahlen) (Stadt Graz)