Durch Bärenschützklamm und Drachenhöhle

Wer das Wandern mit einem Abenteuer verbinden will, hat in Mixnitz im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag gleich mehrere Möglichkeiten dazu - sei es in den schwindelerregenden Höhen der Bärenschützklamm oder auch in den Tiefen der Drachenhöhle.

Die Bärenschützklamm zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen rund um Graz: Rund 30.000 Besucher kommen jährlich, um sich das Naturschauspiel von Wasser und Fels vor Augen zu führen.

Sendungshinweis:

"Radio Steiermark am Vormittag“, 2.7.2013

Tosendes Wasser im Kanonenrohr

„Das besondere an der Bärenschützklamm ist allein der Zugang, weil man hier ja am Kaskadenfall vorbeikommt, und wer heuer schon im Frühjahr unterwegs war, hat ungeheure Wassermengen erlebt, wie seit Jahren nicht mehr. Wie das Wasser durch das so genannte Kanonenrohr tost, ist einzigartig“, schwärmt Wanderprofi Günter Auferbauer.

Seinen Weg bahnt sich das Wasser des Mixnitzbaches von der Sommeralm über den den Teichalmsee, ehe es sich über die Felsen talwärts durch die Bärenschützklamm in Richtung Mixnitz stürzt. Im Tal mündet der Mixnitzbach dann bei Mixnitz in die Mur.

Bärenschützklamm

Bärenschützklamm/Hans Wiesenhofer

Zweieinhalb Stunden Aufstieg

Ausgangspunkt für eine Durchwanderung der Bärenschützklamm ist der Bahnhof Mixnitz: „Vom Bahnhof aus geht man in die Bärenschützklamm, da gibt’s ein Gasthaus, und dann beginnt der eigentliche Wanderweg, der ist Erzherzog Johann gewidmet, ein Lehrwanderweg. Man braucht einmal eine gute Stunde, bis man zur Kassierhütte kommt, zur eigentlichen Steiganlage, anschließend soll man sich etwa eineinhalb Stunden Zeit nehmen, um diese Klamm zu durchwandern“, sagt Auferbauer.

Wandertipp zum Ausdrucken

Diesen Wandertipp gibt es auch als pdf-Folder zum Ausdrucken: Bärenschützklamm/Drachenhöhle

Gesicherte Steiganlage

Auch für die Sicherheit der Besucher ist gesorgt: Die Alpenvereinssektion Mixnitz bessert jedes Jahr die Steiganlage aus und entfernt Steine aus der Klamm, um die Bärenschützklamm sicherer zu machen.

Ist die Klamm einmal erklommen, gibt es auch eine Belohnung für die Strapazen beim „Guten Hirten“. Danach könnte man sogar noch zum Hochlantsch weitergehen, dafür müsse man aber doch an die vier Stunden reine Gehzeit einrechnen, so Auferbauer - mit dem Weg retour zum Bahnhof also eine gute Tagestour.

Dort, wo der Drache getrunken haben soll

Ebenfalls von Mixnitz aus erreichbar ist die Drachenhöhle, die aber nur mit einem autorisierten Höhlenführer betreten werden darf. In dieser Höhle hat der Sage nach ein Drache gehaust, der täglich über die daneben liegende Drachenrinne bis zur Mur gerutscht sein soll, um dort seinen Durst zu löschen.

Genau diese Angewohnheit soll dem Drachen schließlich zum Verhängnis geworden sein, so Auferbauer: „Listige Bauern haben angeblich Sicheln in die Drachenrinne eingegraben und über die ist der Drache dann hinunter gesaust und hat sich selbst aufgeschlitzt.“

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