Essbares Übelbach
Die Gemeinde Übelbach ist seit Mai die erste „essbare Gemeinde“ des Landes und sorgt damit für großes Aufsehen. Das Projekt steht unter dem Motto „Zurück zur Natur im öffentlichen Raum“ und wurde vom Verein Permavitae und dem Obstgartenbauverein ins Leben gerufen.
Von Erdbeeren bis Lavendel
Projektleiterin Sandra Peham verwandelte Übelbach in ein wahres Naschareal. Naschen kann man Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Tomaten, Kürbisse, Erbsen, Radieschen und frische Kräuter wie Lavendel und Thymian. „In der essbaren Gemeinde kann jeder durchgehen und nehmen, was er möchte“, sagt Peham.
Kinderspielplatz als Oase der Vielfalt
Bei dem Projekt wird sogenanntes „urban gardening“ - urbaner Gartenbau - betrieben, bei dem städtische Flächen landwirtschaftlich genutzt werden - das heißt, dass Obst und Gemüse auch in der Stadt angebaut werden.
Die erste Bepflanzungsstufe ist der Kinderspielplatz - dieser wurde kurzerhand in eine Oase der Vielfalt umfunktioniert. Die Kinder können je nach Lust und Laune einfach zugreifen und gesundes Obst essen und dabei einfach weiterspielen.
Sandra Peham
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 5.8.2013
Neues Zuhause für Insekten und Vögel
Neben „urban gardening“ betreibt die Gemeinde auch eine Permakultur, die wichtig für einen nachhaltigen und naturnahen Kreislauf ist. Bei diesem System werden Beete und Kräuteranlagen angelegt. Die Gartenanlagen sind pflegeleicht und nahezu wasserunabhängig. Ihre Aufgabe ist es, Hummeln, Bienen und Vögel anzulocken und ihnen einen natürlichen Lebensraum anzubieten.
Sandra Peham
Weitere Bepflanzungen in Aussicht
Die nächsten Bepflanzungsstufen sind schon in Planung: Im nächsten Frühjahr soll der Marktplatz in Übelbach ebenfalls in einen Garten umgewandelt werden.