Oper Graz schickt „Manon“ auf den Flughafen
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Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 24.4.2015
Das Drama um die lebenslustige und exaltierte Manon, basierend auf dem verbotenen Roman „Die Geschichte des Chevalier Des Grieux und der Manon Lescaut“ von Abbé Prevost, wurde 1884 in Paris uraufgeführt.
Bewegung in der Notschlafstelle
In der Inszenierung an der Grazer Oper spielt „Manon“ im Heute und auf einem Flughafen. Der Flughafen wird als Ort ständiger Bewegung, des Suchens und Nie-Ankommens mit flüchtigen Begegnungen, Verlockungen, Kontrolle, Gefahr und großen Emotionen bespielt. Paris ist laut Elmar Goerden ob ausgefallener Flüge eine Notschlafstelle auf dem Flughafen, wo es sich Manon und Des Grieux in einem Zelt gemütlich eingerichtet haben.
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Debüt für Sopranistin
Die Titelpartie singt die junge rumänische Sopranistin Iulia Maria Dan, und das tue sie, so ORF Steiermark-Kulturredakteurin Ilse Amentisch „einnehmend und sehr Erfolg versprechend“ - es ist Dans Graz- und Rollendebüt, eine Hochschaubahn der Gefühle vom Anfang bis zum Tod.
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Beichten in der Raucherkabine
Raucherkabinen als Beichtstühle, ein illegales Casino, Quickies im Duty-Free, und sogar Guantanamo lässt grüßen, als Manon am Ende in orangem Overall mit Plastiksack über dem Kopf deportiert werden soll. Jules Massenets Manon an der Grazer Oper ist eine Koproduktion mit dem Theater Basel.