Das Bienen-Paradies von Langenwang
Sendungshinweis:
„Guten Morgen Steiermark“, 10.7.2015
Karl Rinnhofer spaziert mit Begeisterung durch das 17 Hektar große Auwaldgebiet in Langenwang - dort darf die Natur Natur sein. „Der Auwald ist ein richtiger Dschungel, undurchdringlich, alles mit Stauden bewachsen. Umgefallene Bäume bleiben einfach so liegen - das schätzen die Bienen. Bis in den Herbst blüht immer irgendeine Pflanze, wo die Bienen Nektar und Pollen eintragen können“, so Rinnhofer. Disteln zum Beispiel seien bei Bienen sehr beliebt - sie fänden dort Nektar und Pollen.
Langenwang
Gepflanzt von mehreren Generationen
Auch, wenn man es nicht glauben mag: Ein Teil dieser Natur ist gepflanzt, und zwar von mehreren Generationen Volks- und Hauptschülern im Rahmen des Biologieunterrichts. „Weiden, Wildkirschen, Wildbirnen, Ebereschen -Jahr für Jahr wurden rund 250 gepflanzt“, so Rinnhofer.
Biologie im Freiluftklassenzimmer
Die Schüler verfügen auch über das wahrscheinlich luftigste Klassenzimmer des Mürztals: „Unser Freiluftklassenzimmer, auch Öko-Zelle genannt, ist ein runder Betonbau, der halbseitig offen ist. Er kann bei Hochwasser auch überschwemmt werden. Die Schüler kommen meist mit dem Fahrrad hierher und haben hier Biologie-Unterricht“, so Rinnhofer.
ORF
Bienenlehrpfad und Schaubienenstand
Direkt an die Ökozelle schließt auch der Bienenlehrpfad an: Eine runde Lichtung mit Schau- und Informationstafeln zum Bienenleben und einem, wenn man so will, „Restaurant“ für Hautflügler in der Mitte. Was ausschaut wie ein Stück ungemähte Wiese ist bewusst angesät, betont der Auwald-Imker Karl Rinnhofer. Zum Bienenlehrpfad in der Langenwanger Au gehört selbstverständlich auch ein Schaubienenstand.