Steirische Kunst für Meinungsfreiheit in Istanbul

Steirische Kunst gibt es derzeit in Istanbul zu erleben. Das Österreichische Kulturforum zeigt die erste Gruppenausstellung überhaupt - und das mit steirischer Kunst. Die Schau soll ein klares Statement für Meinungsfreiheit sein.

„Styrian Art goes Istandbul“ heißt die Schau: Rund 40 Arbeiten präsentieren zehn spannende und sehr unterschiedliche Positionen steirischer Gegenwartskunst. Fünf Männer und fünf Frauen sind mit dabei, junge Talente wie renomierte Namen: Günter Brus, Walter Kratner, Hubert Brandstätter, Walter Gerhold, Berenike Wasserthal-Zuccari und Marion Rauter-Wieser, sowie Sylvia Knaus, Valentina Eberhardt, Josef Wurm und Verena Rotky.

Ausstellungs-Sujet

ÖKF

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 3.5.2016

Internationale Plattform

„Wir versuchen, steirischen und auch österreichischen Künstler eine internationale Plattform zu bieten“, so Kurator Johann Baumgartner, und sein Kuratorkollege Georg Köhler ergänzt: „Die Ausstellung spiegelt österreichische Gegenwartskunst wieder - und wir hoffen, dass viele Menschen sie sehen werden.“

Schnittstelle zwischen Ost und West

„Es ist sehr schwierig für steirische Künstler, sich im Ausland zu präsentieren. Es ist schon schwierig für sie, sich außerhalb der Steiermark zu präsentieren. Und da hat sich Istanbul sehr gut angeboten - als pulsierendes Zentrum, als Zentrum der Kunst und Kultur und als Schnittstelle zwischen Ost und West“, so Baumgartner. An dieser Schnittstelle soll die Schau ein klares Statement für Meinungsfreiheit werden.

Die steirische Schau im Österreichischen Kulturforum in Istanbul ist einen Monat lang zu sehen

Stolzer Rahmen

Das österreichische Kulturforum biete dafür einen stolzen Rahmen, so Köhler: „Man kann das vergleichen mit einem alten Schloss direkt am Bosporus. Das wurde von der Türkei einst dem Kaiser geschenkt. Das ist ein wirklich sehr repräsentativer Rahmen.“

Es gibt 30 Österreichischen Kulturforen des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten rund um den Globus - etwa in Berlin, London, New York, Peking oder Mexiko Stadt. Ihre Aufgabe besteht darin, kulturellen und wissenschaftlichen Dialog zu fördern. In den heimischen Kulturforen finden kulturelle Veranstaltungen statt, wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen.

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