Wecker denkt und schreibt mit dem Herzen

Konstantin Wecker erhebt seit langem seine Stimme für die Schwachen und Unterdrückten. In seinem Buch „Dann denkt mit dem Herzen“ veröffentlicht er nun Texte, die zunächst auf seinen Internetseiten erschienen waren.

Buchcover

Gütersloher Verlagshaus

Buchtipp:

„Dann denkt mit dem Herzen“ von Konstantin Wecker ist im Gütersloher Verlagshaus (ISBN: 978-3-579-08653-8) erschienen und kostet 10,30 Euro.

„Ein Aufschrei in der Debatte um Flüchtlinge“ - so der Untertitel des Buches. Es beinhaltet Texte Konstantin Weckers, die ab September 2014 bis zum Jänner 2016 bereits im Internet, auf Weckers Facebook-Seite oder seinem Blog erschienen sind: „Weil es natürlich viele gibt, die meine Facebook-Seite nicht kontaktieren, dann gibt es viele, die sich dem Internet verweigern, lieber ein Buch lesen. Ich fand es auch mal gut, das Ganze in ein Büchlein zusammenzufassen. Wenn ich es persönlich auf der Tournee verkaufe, kann ich den gesamten Buchhändlerrabatt auch spenden.“ Die Spenden kommen der Flüchtlingsarbeit der Volkshilfe zugute.

Appell an Mitgefühl und Empathie

„Dann denkt mit dem Herzen“ ist ein Zitat Petra Kellys (Gründerin der deutschen Grünen) - sie sei seine heißgeliebte Freundin gewesen, wie Wecker heute sagt. Das Buch ist ein Appell ans Mitgefühl, an die Empathie: „Denn ein reiner Verstand, der nicht angebunden ist an das Menschliche und das Menschsein und an die Empathie, der führt zum Wahnsinn. In der Menschheitsgeschichte haben wir gesehen, dass ein Verstand, der sich vom Menschlichen losgelöst hat, in den Untergang führt.“

Konstantin Wecker

Thomas Karsten

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 12.6.2016

„Ran an das Geld der Superreichen“

Mit dem Buch, seinen Auftritten und seinen Konzerten will Konstantin Wecker weiter unermüdlich für dieses Mitgefühl werben und denen, die sich für die Schwachen einsetzen, den Rücken stärken. „Ich hab einen Traum: Wir öffnen die Grenzen und lassen alle herein“ - singt Konstantin Wecker auf seiner jüngsten CD „Ohne Warum“. Und davon weicht er keinen Millimeter ab: „Wir haben überall Platz auf dieser Erde, Platz für Flüchtlinge, Platz, sie aufzunehmen. Es sind faule Tricks zu sagen, uns müssten dann Sozialausgaben gekürzt werden. Es ist an das Geld der Superreichen ranzugehen, durch kleine Gesetzesänderungen, die Vermögenssteuer einführen zum Beispiel. Es gibt so viele Möglichkeiten, an dieses Geld zu gehen. Ich mache vor allem der europäischen Sozialdemokratie hier einen Vorwurf.“

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