Bienen-Pate werden mit „Beefounding“

Ein steirischer Imker bietet all jenen, die Bienen und Honig haben wollen, aber nicht die nötige Zeit dafür haben, die Möglichkeit, Bienen-Pate zu werden. Vor allem Firmen will er mit seinem Leasingmodell ansprechen.

Die besten Ideen sind immer die einfachen - und eine einfache Idee wurde jetzt zum lebbaren Projekt: Wer gerne Bienen, den damit verbundenen Honig und obendrein das gute Gewissen hätte, aktiven Umweltschutz zu betreiben, aber zu wenig Kenntnisse und Zeit hat, der kann jetzt Bienen-Patin oder Bienen-Pate werden.

Nicht nur, aber vor allem Firmen

Boris Pruntsch betreibt eine kleine Familienimkerei in Werndorf südlich von Graz, direkt am Murradweg. Voriges Jahr gewann er eine der ORF Radio Steiermark-Bienenköniginnen, heuer gibt er eine gute Idee zurück: „Beefounding“ nennt sich das Projekt, mit dem er nicht nur, aber vor allem auch Firmen ansprechen möchte.

Bienen

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Leasing für zwei Jahre

„Man übernimmt als Firma die Patenschaft für einen Bienenstock - der kostet in der Erstinvestition für den Imker 290 Euro. Die Firma beteiligt sich an der Neugründung des Bienenstocks und bekommt dann zwei Jahre lang seine Leistungen wie Honig in kleinen Gläsern und die Firmentafel am Bienenstock. Nach zwei Jahren läuft dieses Leasingmodell aus, und der Bienenstock verbleibt beim Imker. So haben beide Seiten etwas davon“, so Pruntsch.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 11.5.2018

Großes Interesse

„Man hat keine Arbeit, aber man hat etwas Gutes getan“, so Pruntsch. Das Interesse an dieser Art, Natur und Business zu verbinden, habe ihn überrascht: „Sechs neue Firmen haben wir schon, und die haben sich innerhalb von wenigen Stunden entschieden.“

Vorbild für Imkerkollegen

Theoretisch könnten die im Projekt „Beefounding“ gegründeten Bienenvölker auch auf den jeweiligen Firmenarealen stehen, es muss sich eben nur von der Anfahrt einigermaßen ausgehen, so Boris Pruntsch - deswegen will er diese Idee der Bienenpatenschaften in der eigenen Familienimkerei gar nicht viel größer ausbauen, als sie jetzt schon ist; vielmehr möchte er andere Imkerkollegen animieren, ebenfalls Patenschaften in ihrer Region anzubieten: „Wenn zu mir eine Firma kommt und sagt, ich möchte das machen, dann werde ich einen Imker aus ihrer Region vorschlagen.“

Vernetzen im Internet

Auf einer eigens geschaffenen Internetplattform können sich die Bienengründer dann vernetzen und im Idealfall flächendeckend in der Steiermark vertreten sein.

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