Eine spukhafte Mordsgeschichte

In „Steirerrausch“ ermitteln Sandra Mohr und Sascha Bergmann vom LKA Graz in einem mysteriösen Mordfall in der Südsteiermark - und dabei greift Autorin Claudia Rossbacher ganz tief in die Gruselkiste.

In ihrem neunten Fall verschlägt es die beiden Ermittler ins Sausal - allerdings bekommen die beiden nicht viel von der Schönheit dieser Region zu sehen: Es ist grau, es ist düster, dichter Nebel begleitet die beiden zum Tatort.

Der Spuk von Trebian

„Nachdem ich bei meinen Recherchen auf eine Gruselgeschichte gestoßen bin, eigentlich auf eine Spuklegende, die in Kitzeck verortet ist und bis 1809 zurückreicht - der Spuk von Trebian -, und die ich dann aufgegriffen und mit meinem fiktiven Kriminalfall verwoben habe, hab’ ich die Zeit dann halt nach Halloween verlegt, wo es tatsächlich sehr nebelig ist im Sausal“, erzählt Claudia Rossbacher.

"Steirerrausch"

Gmeiner Verlag

In eben so einer Nacht wird ein Weinbauer ermordet - und schon die Fahrt zum Tatort wird für Sandra Mohr zur Nervenprobe: Eine junge Frau in einem weißen dünnen Kleid taucht plötzlich aus dem Nichts auf, quer über den Hals hat sie eine Wunde - und genau so schnell verschwindet sie wieder im Nichts.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 24.2.2019

Geisterhafte Rückblicke

Mit „Steirerrausch“ verlässt Claudia Rossbacher zum ersten Mal den Boden der Realität: „Es hat sich angeboten, dadurch, dass ich immer etwas ganz besonderes suche, was zur Region passt, was aus der Region kommt, und das war in diesem Fall eben diese Spuklegende, und deswegen habe ich eben diese geisterhaften Rückblicke in die Vergangenheit des Sausals eingebaut.“

Rossbacher hat aber auch eine so gut wie vergessene Geschichte wiederentdeckt: In Graz-Waltendorf gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Frau, die als Medium Weltberühmtheit erlangte - und diese Maria Silbert hatte versucht, den Spuk von Trebian zu beenden.

Folge zehn führt ins Murtal

Rund um diese Geschichte geht’s natürlich auch noch um Weinbau und um die von Beginn an nicht konfliktlose Beziehung der beiden Ermittler zueinander. Die wird laut Rossbacher auch in Folge zehn der Steirerkrimis eine Rolle spielen, die dann ins Murtal führen wird.

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