Theater auf neuen Wegen: „K ein haus“

Zum zehnten Geburtstag des Grazer Literaturhauses wagt man sich an ein Experiment: „K ein haus“ ist ein szenischer Abend, der den Besuchern Theater an ungewöhnlichen Plätzen bietet. Zehn renommierte Autoren waren dabei für den Text zuständig.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 13.5.2013

An einem Theaterabend Texte von Anselm Glück, Josef Winkler, Monique Schwitter, Andreas Unterweger, Clemens Setz, Valerie Fritsch, Gerhild Steinbuch, Stefan Schmitzer, Peter Turrini und Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek zu erleben, ist wahrlich besonders. An dem Projekt „K ein haus“ beteiligte sich das Who-is-Who der heimischen Autorenszene: Sie entwickelten den Text für vier Schauspieler und zwei Musiker.

Literaturhaus aussen

Literaturhaus Graz

Für Regisseurin Danielle Strahm bietet die unterschiedliche Herangehensweise der Autoren ein spannendes Element: „Alle Autoren haben sich mit ‚zu Hause sein‘ beschäftigt, und jeder ist anders damit umgegangen. Einige haben Collagen geschrieben, andere dramatische Texte. Und wir dürfen das hier zeigen.“

Literaturhaus innen

Literaturhaus Graz

Im Literaturhaus erwartet die Zuseher ein spannendes Programm

Theater im intimen Rahmen

Maximal 40 Zuschauer pro Vorstellung ziehen mit Schauspielern und Musikern durch die verschiedenen Räume des Literaturhauses und erleben so die Texte. „Das Besondere an diesem Wandertheater ist, dass wir keine Bühne haben. Wir nehmen die Räume so, wie wir sie haben, und das Publikum hat dadurch das Erlebnis, dass man in kleinen Gruppen – sehr intim – von Ort zu Ort geschleust wird. Es werden zehn unterschiedliche Texte von unterschiedlichen Autoren hier zusammengemischt. Es ist ein wahnsinnig vielseitiger Abend“, so Strahm.

Sieben Uraufführungen

Strahm streicht auch hervor, wie viele Werke im Rahmen des Projekts umgesetzt werden konnten: „Es wurde österreichischen Autoren das Auftragswerk gegeben, und herausgekommen sind dabei sieben Uraufführungen, drei Texte wurden zur Verfügung gestellt. Das ist, wie wenn man im Haus ein Buch aufschlägt und beginnt, die Szenen zu spielen“.

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