Die Grenze zwischen Privat und Öffentlich
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Was ist öffentlich? Was privat? Und wie können wir beide Räume gestalten? Von diesen Fragen ausgehend wurde das Interventionsprojekt ins Leben gerufen. Auf der Jagd nach einem gewissen Max Mustermann haben sich 17 Künstler an die Grenze begeben - von öffentlichem zu privatem Raum.
Statt Glück durch Konsum
„Wir arbeiten seit 2009 an einer Serie von Interventionsprojekten, wo wir Künstler einladen, in der Stadt aktiv zu werden, Kunstwerke zu platzieren, aber das nicht auf einem offiziellen Weg, um Genehmigungen anzusuchen, sondern in einer interventionistischen Praxis“, so Gerhard Pichler von „zweintopf“.
Ziel sei es, sich kritisch zu positionieren sowie städtische Raumgestaltung und mögliche künstlerische Alternativen neu zu besprechen, so Pichler: „Etwas anderes anzubieten zu haben als einfach nur Glückserfüllung durch Konsum.“
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Überleben und Hinschauen in der Großstadt
Im Angebot sind neben Tipps zum Überleben im Großstadtdschungel unter anderem Stadtverkostungen und unbequeme Wahrheiten, „an denen man normalerweise im öffentlichen Raum einfach vorbeigeht oder sie mehr oder weniger missachtet“, so Marc Einsiedel von „we are visual“. „Und die Projektion des Obdachlosen ergibt in der Verbindung mit Max Mustermann, ein Beispiel für eine Projektion im öffentlichen Raum“, ergänzt Felix Jung von „we are visual“.
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Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 6.9.2015
Großformatig durch Geschäftsschlitz
Unbequem machen wollte es sich auch Künstlerin Anne Glassner - im Leerstand der Grazer Annenpassage: „Das ist dann leider an der Kontaktaufnahme zum Besitzer gescheitert, und kurzerhand habe ich mich großformatig ausgedruckt und durch den Schlitz eines Geschäftes durchgelegt.“