Alpinunfall mit Taubergung

Mit einem 60 Meter langen Tau musste ein junger Bergsteiger Sonntagmittag am Hochlantsch gerettet werden. Der Mann war in einem Klettersteig abgestürzt.

Der 38-jährige Grazer war Sonntagmittag mit einem 22-jährigen Freund aus Deutschland am Klettersteig am Hochlantsch unterwegs. Die beiden waren ungesichert und selbständig unterwegs, als der Grazer den Halt verlor und zehn Meter abstürzte.

Per Seil geborgen

Glücklicherweise schlug der Mann auf seinem Rucksack auf, der den Sturz dämpfte. Sein Begleiter konnte den 38-jährigen aus dem unwegsamen Gelände nicht befreien, aber die Rettung verständigen. Der junge Mann wurde per Tau vom Team des Rettungshubschraubers Christophorus 12 geborgen. „Es war ein schwieriges Gelände, eine Schlucht. Wir mussten das Seil 60 Meter rauslassen“, schildert der Pilot Helmut Holler den Einsatz.

Bergsteiger ins Krankenhaus gebracht

Mit Verletzungen an der Schulter wurde der Bergsteiger danach per Hubschrauber ins Landeskrankenhaus nach Graz gebracht, wo er stationär aufgenommen wurde.

Weiterer Alpinunfall am Hochschwab

Im Hochschwabgebiet ereignete sich am Samstagnachmittag ein weiterer Alpinunfall. Eine Gruppe von zwölf Wanderern wollte über einen nicht markierten Weg Richtung Tal absteigen. Dabei stolperte eine 52-jährige Frau und brach sich den Knöchel. Die Frau musste vom Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Die weiteren elf Wanderer wurden aufgrund der eingebrochenen Dunkelheit von der Bergrettung Mariazellerland ins Tal begleitet, wo sie wenig später wohlbehalten auch angekommen sind.