Lauf- und Radsportler sind Wirtschaftsmotor

Die Steiermark verfügt mittlerweile über 2.400 Radwegkilometer, rund 150.000 Steirer schnüren sich regelmäßig die Laufschuhe. Dieser Boom ist auch für Wirtschaft und Tourismus spürbar und von großer Bedeutung.

Ähnlich wie im Skisport sind Großveranstaltungen wie etwa ein Marathon die beste Werbung für den Breitensport - in Kombination mit perfektem Frühlingswetter blüht auch im Handel das Geschäft.

36 Millionen Euro für Schuhe

Von 250.000 steirischen Läufern schnüren sich laut Umfragen 150.000 regelmäßig ihre Laufschuhe, so Harald Scherz, Gremienobmann für Sport-Mode-Freizeit der Wirtschaftskammer Steiermark: „Der Schuhverkauf ist ungefähr dem gleich der Läufer - das heißt, 250.000 Paar Schuhe werden verkauft, das ist ein Umsatz von immerhin rund 36 Millionen Euro“, so Scherz.

Stadtsport Laufen

Im Vergleich zu alpinen Regionen ist in den Städten das Laufen ganz klar die Nummer eins: „Die Tendenz ist absolut steigend - die Geschäfte haben zum Teil bis zu 20 Prozent Umsatzplus“, so Scherz.

Im Radsport liegen die Verkaufszahlen zwischen 50. und 55.000 Stück - die Menge ist nicht steigend, aber durch die E-Bikes erzielen viele Händler größere Gewinne.

Touristiker springen auf

Aus touristischer Sicht hat die Steiermark hier in den vergangenen Jahren aufgeholt und ist auf den Boom aufgesprungen. Mit mehr als 2.400 Radwegkilometern, zahlreichen Genussrundfahrten und dem Leitprodukt, der Weinlandradtour ist das Land gut positioniert.

116 Euro por Tag fürs Radeln

Die Zielgruppe der Radfahrer werde immer wichtiger, so Erich Neuhold, Geschäftsführer des Steiermark-Tourismus: „Wir wissen, dass 63 Prozent der Radfahrer wollen auf befestigten Wegen fahren. Die Tagesausgaben liegen bei 116 Euro im Schnitt inklusive Anreise - das ist ein sehr guter Wert.“

Radland Österreich immer gefragter

Laut einer Umfrage der Österreich Werbung bevorzugen schon 45 Prozent der einheimischen und deutschen Gäste die Alpenrepublik aufgrund des guten Radangebots. Die Steiermark möchte in Zukunft auf dem Markt noch stärker mitmischen - und vor allem auch die Berge für die Mountainbike-Fahrer erschließen.

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