Kosten für steirische Schüler besonders hoch
ORF
Die Kosten für einen Schüler während der Volksschulzeit betragen im Österreich-Schnitt 27.824 Euro - mehr dazu in Schule verschärft Bildungsfalle (news.ORF.at); deutlich darüber liegt die Steiermark mit 30.738 Euro. Höher als in der Steiermark sind diese Kosten nur mehr im Kärnten. Das im Vergleich dazu billigste Bundesland ist die Bundeshauptstadt Wien mit 25.927 Euro.
Rechnet man dann die ebenfalls der Landesverwaltung unterliegenden Haupt- bzw. Neuen Mittelschulen dazu, kostet ein Schüler während seiner achtjährigen Schulzeit in der Steiermark den Steuerzahler 78.200 Euro. Das ist der österreichische Spitzenwert. In Wien sind es im Vergleich um mehr als 12.000 Euro weniger.
Zahlreiche Entscheidungsebenen verursachen Kosten
Während die Unterschiede zwischen den Volks- und Haupt- bzw. Neuen Mittelschulen innerhalb der Bundesländer sehr groß sind, zeigt sich, dass die Differenz in den unter Bundesverwaltung befindlichen Schulen wie Gymnasien oder Berufsbildenden Schulen deutlich geringer ausfällt.
Somit schließen sich auch die Herausgeber des Bildungsberichts der Ansicht, etwa des Rechnungshofes an, dass es in der heimischen Schulverwaltung zu viele Entscheidungsebenen gibt: „Charakteristisch ist die für die Landesgröße ungewöhnlich komplexe Entscheidungsstruktur: Ich habe in Österreich vier Entscheidungsebenen. Im internationalen Vergleich haben Länder mit vier Entscheidungsebenen ungefähr 50 Millionen Einwohner - und nicht acht Millionen“, sagt Ferdinand Eder von der Universität Salzburg.
Höhere Kosten bringen keine besseren Leistungen
Dass höhere Kosten auch bessere Leistungen bringen, zeigt sich übrigens nicht. Die Schüler aus der Steiermark und Kärnten schneiden nämlich bei den Bildungstests im Österreich-Vergleich nicht besonders gut ab.