Schlechtwetter brachte Kletterer in Notlage

Einsetzender Regen und Nebel haben Samstagabend zwei Kletterer in Eisenerz im Bezirk Leoben in eine alpine Notlage gebracht. Die beiden - ein Mann und eine Frau - konnten nicht mehr weiter und mussten gerettet werden.

Die beiden Kletterer waren Teil einer fünfköpfigen Gruppe aus Polen, die am Samstag von der Eisenerzer Seeau aus zu dem als schwierig eingestuften Rosslochklettersteig aufgestiegen war.

Kraft ging aus

Die Gruppe, die gut ausgerüstet war, erreichte gegen 14.00 Uhr den Einstieg des Klettersteiges. Zwei Personen der Gruppe konnten den Klettersteig problemlos bewältigen. Eine Teilnehmerin blieb beim Einstieg. Eine 47-Jährige und ein 45-Jähriger stiegen in den Klettersteig ein, bekamen jedoch aufgrund der hohen Schwierigkeit des Klettersteiges und wegen des einsetzenden Regens und Nebels immer größere Schwierigkeiten bis ihnen schließlich die Kraft ausging und sie weder vor noch zurück konnten.

Rettungsmannschaft schritt ein

Gegen 18.00 Uhr beschloss die Gruppe schließlich einen Notruf abzusetzen. Elf Personen der Bergrettung Eisenerz, ein Mitglied der Feuerwehr Eisenerz sowie ein Beamter der Alpinpolizei Hochsteiermark rückten aus. Die beiden festsitzenden Kletterer konnten mittels Mannschaftszug gerettet und ins Tal gebracht werden. Die anderen Gruppenmitglieder flog der Polizeihubschrauber ins Tal. Alle blieben unverletzt.