Drohnen als Geschenk - Experten warnen
Die Bilder, die sie liefern, sind oft spektakulär und mittlerweile wollen nicht nur Profis mit Drohnen Bilder von oben schießen. Doch die Gefahren sind groß, das zeigte spätestens der Beinahe-Unfall von Marcel Hirscher bei einem Slalombewerb im Dezember des Vorjahres.
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Immer mehr in privater Hand
Nicht zuletzt wegen der enormen Zunahme an Drohnen in privater Hand - 17.000 solcher Fluggeräte sind allein im Vorjahr in Österreich verkauft worden - wachsen auch die Risiken.
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Unterschiede
Kleine Spielzeugdrohnen dürfen ohne Genehmigung verwendet werden, manche Geräte brauchen, sofern keine Bildaufzeichnung gemacht wird, keine Genehmigung. Ansonsten gelte, sagte Drohnen-Experte Michael Strümpl: „Jeder Pilot sucht um eine Betriebsbewilligung an, in der ihm in Form eines Bescheides In diesem Bescheid legt die Austrocontrol die maximale Flughöhe und auch den maximalen Mindestabstand zu bebautem Gebiet fest.“
Paragraphendschungel
Modellflugvereine kritisieren , dass die gesetzlichen Bestimmungen für Laien und Hobbypiloten schwer zu durchschauen sind. „Sie müssen sich dann mit diesen Paragraphen befassen, die eigentlich Gummiparagraphen sind. Und aufgrund der vielen widersprüchlichen Bestimungen, hauen sie dann den Hut drauf und sagen, sie gehen fliegen - also illegal fliegen“, so Johann Sieber vom Österreichischen Aeroclub.
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Illegale Flugeinsätze nehmen zu
Ein Modellbau-Händler aus Dobl hat beispielsweise ein eigenes Informationsblatt für seine Kundschaft herausgebracht. Damit sich die leichter tut. Dennoch: illegale Flugeinsätze nehmen zu, Juristen warnen.
Es kann teuer werden
„Bei Verletzung können große existenzielle Probleme für den einzelnen Halter und Betreiber dieser Fluggeräte entstehen. Das ist unvorhersehbar, was da auf einen zukommen kann“, sagte Rechtsanwalt Werner Prettenthaler. Selbst eine Versicherung kann sich bei Missachtung von Vorgaben Leistungen zurückholen. Die spektakulären Bilder aus der Luft können bei Schäden also ziemlich teuer werden.