„Licht ins Dunkel“ für Karl Schubert-Schule
1984 wurde die Waldorfschule Karl Schubert gegründet, seit vielen Jahren ist sie bei Graz auf der Ries zu finden. Man entschied sich, Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam in Inklusionsklassen nach dem Prinzip der Waldorfpädagogik zu unterrichten.
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Der ganze Mensch im Vordergrund
Jeden Tag in der Früh gibt es zwei Stunden Hauptunterricht, angeboten werden Hauptfächer wie Deutsch, Englisch und Französisch, aber es stehen auch Gartenbau oder Werken auf dem Plan; Noten gibt es ausformuliert in Textform.
„Es ist eine ganzheitliche Pädagogik, die den ganzen Menschen in den Vordergrund stellt, nicht nur das Denken, sondern auch das Tun und das Künstlerische - Musik, Zeichnen und Theater haben einen großen Stellenwert bei uns“, so Ulrich Sonnleitner, einer der Klassenlehrer.
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„Inklusion ist etwas Gegenseitiges“
In der Schule gibt es acht Schulklassen mit Inklusion, zwei jahrgangsübergreifende heilpädagogische Klassen und zwei Werkoberstufen für Jugendliche mit Behinderung. Die allgemein bildende Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht wird derzeit von etwa 180 Schülern und 55 Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen besucht.
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„Inklusion ist etwas Gegenseitiges. Die Menschen mit Besonderheiten bereichern die anderen, und sie zeigen uns so schön die Freude über das Leben, über die Fortschritte“, so Lehrerin Barbara Nickel.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 17.12.2017
Gemeinsam leben und lernen
Jeder lernt an der Schule alles, im Mittelpunkt steht die Individualität des sich entwickelnden Menschen. Inklusion wird von allen gelebt. Nach der achten Schulstufe bekommen Inklusionsschüler die Möglichkeit, noch zwei weitere Klassen zu besuchen. Als Integrationsschule ermöglicht die Waldorfschule Karl Schubert den Erwerb von Sozialkompetenz, in der Kinder mit unterschiedlichsten Fähigkeiten gemeinsam leben, lernen und individuell gefördert werden.