Stromausfall in UPC-Arena: Ursache unklar

Nach dem Stromausfall in der UPC-Arena beim Europa League-Spiel Sturm gegen Moskau am Donnerstag wird fieberhaft nach dem Fehler gesucht. Die Techniker stehen vor einem Rätsel.

Vier Mal fiel am Donnerstag der Strom und damit auch die Fluchtlichtanlage aus; das Spiel konnte erst mit 40-minütiger Verspätung beginnen.

Stromausfall in der UPC-Arena in Graz

APA/Erwin Scheriau

Stromausfall in der UPC-Arena

Ein Team von Sachverständigen soll noch dieser Tage die Ursache für den fehlerhaften Stromgenerator eruieren.

„Es ist alles möglich“

Allerdings weiß niemand, warum das Stromnetz überlastet war und warum der Generator, der das Flutlicht mit Strom versorgt, seinen Geist aufgab. Seit Freitag Früh funktioniert die Anlage nämlich einwandfrei, so als ob nie etwas gewesen wäre, sagt der Betriebsleiter im Stadion, Karl Altenburger.

„Ein Stromgenerator, den wir zur Erzeugung des Flutlichts verwenden, hatte einen Ausfall, und daher wurde erstmals das Flutlicht automatisch sozusagen ausgeschaltet. Aufgrund der Fehlermeldung, die wir bekommen haben, ist es eine Störung, die im Motor dieses Generators erzeugt worden ist, eventuell durch eine Fehlluft, die in den Vergaser reingekommen ist, eventuell durch den Diesel - es ist alles möglich, wir können es noch nicht sagen“, so Altenburger.

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Auch sportlich war es für Sturm Graz am Donnerstag eher finster.

Sturm drohen bis zu 100.000 Euro Strafe

Der mehrmalige Totalausfall von Strom und Flutlicht könnte Sturm jedenfalls teuer zu stehen kommen: Durch die Verspätung könnte die UEFA Schadenersatzforderungen in der Höhe bis zu von 100.000 Euro stellen.

Dass Sturm eine solche Summe alleine bezahlt sei eigentlich nicht vorgesehen, erklärt Geschäftsführerin Karin Hambrusch: „Die UEFA wird ihre Berichte bis nächste Woche abgeben und sollte dann irgendetwas kommen, werden wir natürlich mit der Stadionverwaltung, also mit unserem Vermieter, über mögliche Forderungen sprechen müssen.“

Die UEFA-Delegierten waren bis 3.00 Uhr Früh im Stadion, um Berichte zu schreiben. Wenn diese ausgewertet sind, wird Sturm aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben; erst dann werde entschieden, ob es Strafen gibt, sagt Sturms Sicherheitsbeauftragter Bruno Hütter.

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