Festakt zum 40. Todestag von Josef Krainer sen.

In der Grazer Burg hat am Freitag ein Festakt anlässlich des 40. Todestages von Josef Krainer sen. stattgefunden. Die Feier stand auch im Zeichen der Reformpartnerschaft zwischen SPÖ und ÖVP.

Josef Krainer sen. war der am längsten dienende Landeshauptmann der Steiermark und gilt auch heute noch als eine der prägenden politischen Persönlichkeiten in der Zweiten Republik - mehr dazu in 40. Todestag von Josef Krainer sen.

Schützenhöfer: „Wegbereiter und Brückenbauer“

Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP) bezeichnet Krainer als Wegbereiter des guten Klimas zwischen den Großparteien in der Steiermark und als Brückenbauer: „Er war überzeugter Steirer, er war einer, der für Österreich gedacht hat und Europa im Kopf hatte. Wir, die lange nach ihm politisch tätig sein und arbeiten dürfen, haben in ihm ein großes Vorbild. Er war einer, dessen Wirken für die Steiermark zukunftsweisend war. Er ist und bleibt als Mensch, als Christ, als Politiker auch nach 40 Jahren unvergessen.“

Voves: „Den Weg in seinem Sinne fortsetzen“

Auch Landeshauptmann Franz Voves (ÖVP) nahm an der ÖVP-Gedenkfeier teil. Er nahm in seiner Rede auf das neue politische Klima in der Steiermark Bezug und hob dabei die Rolle Josef Krainers sen. als Verwaltungsreformer hervor: „Über 1.000 Gemeinden hat er übernommen und hat dann 562 übergeben. Als einer seiner Nachfolger habe ich größten Respekt vor den Leistungen von Josef Krainer senior, der es durch die vielen Jahrzehnte seines politischen Engagements geschafft hat, Visionen mit der ihm eigenen steirischen Erdung, viel Pragmatismus und großer Volksverbundenheit so zu bündeln, dass die Steiermark einen erfolgreichen Weg durch die Geschichte nehmen konnte und wir heute die Chance haben, diesen Weg in seinem Sinne fortzusetzen.“

„Josef Krainer-Zukunftspreise“ vergeben

Sein Name lebt auch in den jährlich vergebenen „Josef Krainer-Zukunftspreisen“ weiter, die ebenfalls am Freitag vergeben wurden: Gerald Schöpfer, Obmann des Josef Krainer-Gedenkwerkes, überreichte die Preise an die junge Filmemacherin Marie Kreutzer, Richard Nikolaus Kühnel, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Wien und an Martin Wäg und Thomas Böck, Vorstände von Kastner & Öhler.