GAK-Pleite: Ermittlungen vor Abschluss

Im Fall der GAK-Pleite stehen die Ermittlungen der Grazer Staatsanwaltschaft vor dem Abschluss. Um das sogenannte Ermittlungsverfahren zu beenden, muss man aber noch auf zwei ergänzende Sachverständigengutachten warten.

Bei den Einvernahmen einer ehemaligen GAK-Sekretärin und des vorübergehend in Untersuchungshaft genommenen Ex-GAK-Präsidenten Peter Svetits wurden offenbar neue Erkenntnisse gewonnen - mehr dazu in Svetits aus U-Haft entlassen und in Neue Vorwürfe gegen Peter Svetits; die Staatsanwaltschaft wartet daher nun auf zwei Ergänzungsgutachten.

Gutachten sollen bis Jahresende vorliegen

„Im Rahmen der bereits kolportierten Festnahmen von zwei Beschuldigten sind mehrere Personen noch ergänzend einvernommen worden; diese ergänzenden Einvernahmen wurden nunmehr von den Sachverständigen in ihre Gutachten eingebaut, und aus diesem Grund mussten nunmehr zu diesen Punkten ergänzende Gutachten erstattet werden“, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher. Diese ergänzenden Gutachten sollen bis zum Ende des Jahres bei der Staatsanwaltschaft einlangen.

GAK-Bälle

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Der GAK musste in den letzten Jahren insgesamt drei Mal Insolvenz anmelden

26 Personen im Visier

Im Visier der Staatsanwaltschaft sind in der Causa GAK 26 Personen; 14 von ihnen - darunter auch vier ehemaligen GAK-Präsidenten - werden unter anderem Veruntreuung, schwerer Betrug und Abgabenhinterziehung vorgeworfen - mehr dazu in Früheren GAK-Chefs droht Prozess und in GAK - Chronologie des Niedergangs.

„Nach Einlangen der Gutachten wird dann die Enderledigung des Ermittlungsverfahrens vorgenommen werden, das heißt vom zuständigen Staatsanwalt entschieden werden, welche Punkte einzustellen und allenfalls welche Punkte anzuklagen sind“, so Bacher.

Prozessbeginn noch nicht absehbar

Ein etwaiger Prozessbeginn ist derzeit jedenfalls noch nicht absehbar, „das hängt von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab, insbesondere auch davon, ob die Beschuldigten gegen eine allfällige Anklageschrift Einspruch erheben werden“, so Bacher.