Christian Jauk wird neuer Sturm-Präsident

Christian Jauk wird neuer Präsident des SK Sturm Graz. Die Vorstandsliste des 46 Jahre alten Bank-Managers erhielt am Dienstagabend bei einer Außerordentlichen Generalversammlung die Mehrheit. Offiziell zum Präsidenten gewählt wird Jauk nächste Woche.

„Es gibt keinen neuen starken Präsidenten, sondern wir sind ein starkes Team, das ist mir wichtig in den Vordergrund zu rücken“, sagte Christian Jauk nach der Wahl des neuen Vorstandes.

Christian Jauk

APA/Elmar Gubisch

Jauk war bereits einmal Mitglied des Vorstandes

Siebenköpfige Vorstandsliste

Die siebenköpfige Liste von Christian Jauk erhielt bei der Generalversammlung im Grazer Brauhaus Puntigam eine klare Mehrheit. Aus dem alten Vorstand bleibt Ehrenpräsident Hans Fedl weiter im Vorstand. Die weiteren Mitglieder sind der Marketing-Chef der Holding Graz Gerhard Goldbrich, der Vorstand der Energie Steiermark Oswin Kois, Sturm-Betriebsleiter Bernd Kronawetter, Porr-Landesdirektor Peter Schaller, Unternehmer Ernst Wustinger und als siebter Christian Jauk, der in den nächsten Tagen bei der ersten Vorstandssitzung offiziell zum Präsidenten gewählt wird.

Profibetrieb wird in GesmbH eingebracht

Jauk leitete 2006 nach dem Konkurs das Sturm-Rettungskonzept. Er war bereits im Vorstand aktiv, von 2007 bis 2010 war er Finanzvorstand. Der zweifache Familienvater möchte den Verein gemeinsam mit dem Vorstand in ruhigere Gewässer führen. Der Profibetrieb soll in eine eigene WirtschaftsbetriebegesmbH eingebracht werden: „Das heißt, dort gibt es Geschäftsführer, die auch für das Tagesgeschäft verantwortlich sind. Damit Funktionäre im Tagesgeschäft nicht untergehen, denn das macht keinen Sinn. Wir versuchen mit professionellen Strukturen in die Zukunft zu gehen.“

Zwei Gesamtverantwortliche noch gesucht

Der neu formierte Aufsichtsrat mit Ex-Präsident Hans Rinner kontrolliert die Vorgänge des Vorstands. Dem Aufsichtsrat gehören auch noch Ex-Sturm-Vizepräsident Günter Niederl, der Geschäftsführer der Anton Paar GmbH Friedrich Santner und der Nationalratsabgeordnete Beppo Muchitsch an. Für den sportlichen und wirtschaftlichen Bereich sucht der Verein noch zwei Gesamtverantwortliche.

Logo bleibt unverändert

Die Farben beim Meister bleiben in Zukunft schwarz-weiß. Auch das Logo bleibt unverändert. Die Forderung der Fans, den Hauptsponsor Puntigamer aus dem Vereinsnamen zu entfernen, verpasste bei der Abstimmung nur knapp die zwei Drittel Mehrheit. Der neue Präsident sieht das als Arbeitsauftrag, „gemeinsam auch nicht nur mit dem Fanclub und dem Verein, sondern insbesondere mit unserem treuen Sponsor.“

Foda weiter im Gespräch

Für den zukünftigen Präsidenten ist auch die Causa Franco Foda noch nicht durch. Eine Vertragsverlängerung mit dem Erfolgstrainer ist denkbar, so Jauk: „Natürlich werde ich mit einem Erfolgstrainer wie Franco Foda ein Gespräch führen, das wäre fahrlässig, das nicht zu tun.“

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