Fünfte Ehrenpromotion in Leoben

An der Montanuniversität Leoben wurde dem Werkstoffwissenschafter Christoph Kirchlechner am Montag die Sub Auspiciis- Promotion verliehen. Er ist damit in mehr als hundert Jahren Promotionsgeschichte der fünfte Absolvent der Montanuni, dem dieser Erfolg gelungen ist.

Eine Sub Auspiciis-Promotion ist die höchste Auszeichnung für erfolgreiche Schul- und Studienleistungen: Nur wer Oberstufe und Matura mit den besten Noten abschließt und auch an der Universität jede Prüfung und Abschlussarbeit im Diplom- und Doktoratsstudium mit Auszeichnung absolviert, wird als Kandidat für die Ehrenpromotion zugelassen.

Fünf Ehrenpromotionen in 108 Jahren

In der 108-jährigen Promotionsgeschichte der Montanuni Leoben ist das fünf Absolventen gelungen - zuletzt dem Werkstoffwissenschafter Christoph Kirchlechner. Am Montag promovierte der gebürtige Innsbrucker in Leoben Sub Auspiciis in Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer.

Kirchlechner Bundespräsident Promotion

Montanuniversität Leoben/Freisinger

Christoph Kirchlechner mit Bundespräsident Heinz Fischer, Ines Kirchlechner und Magnifizenz Wilfried Eichlseder

Kirchlechner studierte zunächst Werkstoffwissenschaften an der Montanuni, anschließend absolvierte er das Doktoratsstudium am Leobener Erich Schmid Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. In seiner Dissertation am Lehrstuhl für Materialphysik untersuchte der 29-Jährige die plastische Verformung von Materialproben im mikroskopischen Bereich.

Über Bildungspolitik besorgt

An seinem Freudentag macht sich Kirchlechner aber auch Sorgen um die Zukunft der Bildungspolitik: „Sorgen bereitet mir, dass die österreichische Bildungspolitik derzeit den Anforderungen unserer Zeit überhaupt nicht entspricht und vor allem die Einrichtungen der österreichischen Akademie der Wissenschaften mit massiven finanziellen Problemen kämpfen“.

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