Hundehaltegesetz tritt noch heuer in Kraft

Ende März soll das Hundehaltegesetz für die Steiermark beschlossen werden. Spätestens ab Herbst müssen Hundebesitzer einen Kurs absolvieren. Erste Verhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP vor zwei Jahren scheiterten.

Egal, welchen Vierbeiner man sich ins Haus holt - ob einen Yorkshire-Terrier, einen Dobermann oder einen Schäferhund - das Gesetz wird alle Hunde treffen, denn in erster Linie geht es um die Hundebesitzer.

Pflichtkurs für Hundebesitzer

Sie sollen künftig einen verpflichtenden Kurs absolvieren, sagt der zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP): „Das wird ein Grundstock sein für jene Menschen, die bisher noch keinen Hund gehabt haben. Wir wollen über einen Hundekunde-Nachweis einfordern, dass sich Menschen, bevor sie sich einen Hund kaufen oder schenken lassen, sich ein gewisses Grundwissen aneignen müssen.“

Dieses Grundwissen - es geht um die richtige Ernährung, Pflege, Kosten und Betreuung - sollen den Hundebesitzern Amtstierärzte in einem fünf- bis sechsstündigen Kurs vermitteln.

Letzter Streitpunkt: Hundeschule

Geht es nach der SPÖ, soll zusätzlich ein Besuch in der Hundeschule gesetzlich verpflichtend sein, sagt Klubchef Walter Kröpfl. Die ÖVP hingegen will, dass eine Hundeschule freiwillig absolviert werden kann; wer dies tut, soll dann als Zuckerl ein Hundeleben lang nur die halbe Hundesteuer zahlen müssen.

Gesetz soll im Herbst in Kraft treten

Hier sind die Parteien noch unterschiedlicher Auffassung, aber man werde sich einigen, wird betont, denn dieses Gesetz sei aus zwei Gründen wichtig, sagt Seitinger: „Zum einen sind es die überfüllten Tierheime und die damit auch verbundenen hohen Kosten, die der Steuerzahler zu berappen hat, und zum zweiten sind es natürlich auch die dramatischen Fälle, dass eben Hunde Kinder beißen und hier furchtbare Folgeschäden davongetragen werden müssen.“ Das könnte künftig verhindert werden. Spätestens im Herbst soll das Gesetz in Kraft treten.